Raumberg-Gumpenstein
Zentrum für Bildung und Forschung
Höhere Lehranstalt
für Landwirtschaft
Agrarforschung
für die Zukunft

Projekt IBeSt: Innovationen für Bestehende Schweineställe – zum Wohl von Tier und Mensch

ProjektleiterIn

Heidinger Birgit, Dr.in, Institutsleitung

Dr.in Birgit Heidinger

Institut für Tier, Technik und Umwelt

Die konventionelle Mastschweinehaltung in Vollspaltensystemen ist zunehmend im Fokus der öffentlichen Wahrnehmung und wird insbesondere in Bezug auf Tierwohl kritisch gesehen. Im Rahmen des Projekts IBeSt erfolgt eine enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft (HBLFA Raumberg-Gumpenstein, Universität für Bodenkultur, Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik), Branche (VÖS), Beratung (Landwirtschaftskammern), Stallbaubranche und Praxisbetrieben.

 @ HBLFA Raumberg-Gumpenstein

Ziel des Projekts

Grundlegendes Ziel ist es, bestehende Mast- und Ferkelaufzuchtstallungen hinsichtlich nachfolgender Bereiche zu adaptieren und zu verbessern:

  • Tierwohl
  • Identifikation/Zufriedenheit der LandwirtInnen mit dem Haltungssystem bzw. der eigenen Arbeit
  • Akzeptanz bei KonsumentInnen/Gesellschaft

Um die Praxistauglichkeit sicherzustellen, wird mit 18 Partnerbetrieben (9 Aufzucht- und 9 Mastbetriebe) zusammengearbeitet. So können deren Expertise und Erfahrungswerte in die Projektergebnisse einfließen. Diese Partnerbetriebe sind Modellbetriebe, die ihre Erfahrungen und ihr Wissen auch nach Projektende in der Region und darüber hinaus teilen sollen.

Geplante Indikatoren

Mit jedem Partnerbetrieb werden die Umbau- und Adaptierungsmöglichkeiten individuell besprochen. Diese können u.a. folgende Maßnahmen umfassen:

  • Erhöhtes Platzangebot
  • Erhöhte Gruppengröße
  • Einrichtung einer Buchtenstruktur bzw. Funktionstrennung
  • Differenzierte Bodenbeschaffenheit
  • Verbessertes Beschäftigungsmaterial
  • Optimierte Klimatisierung (Stallkühlung, Temperaturzonenbildung)

Österreichischen SchweinehalterInnen soll eine umfassende Entscheidungsgrundlage hinsichtlich unterschiedlicher Umbau- und Adaptierungsmöglichkeiten von Stallungen, der Effekte auf das Tierwohl sowie auf die Arbeitsabläufe, den Arbeitszeitaufwand und ökonomische Auswirkungen dargelegt werden. Ebenso sollen die Auswirkungen auf das Stallklima und die Umweltwirkungen, die durch die Änderung der Bodenbeschaffenheit sowie durch die Klimatisierungsmaßnahmen (Stallkühlung, Zonenbildung) entstehen, kommuniziert werden. Die Veränderungen der gasförmigen Emissionen und die gemessenen Emissionsfaktoren sollen künftig bei Bauverfahren (Um-/Zubauten) Verwendung finden. Darüber hinaus können die Erkenntnisse des Projekts zur Weiterentwicklung des neuen Förderstandards gemäß dem „Pakt für mehr Tierwohl“ beitragen.

 Haltungsbezogenen Eckpunkte

Projektdauer: 2021-2025

Weiterführender Link: Projekt-Homepage

Partner:

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Die HBLFA Raumberg-Gumpenstein vereint Forschung und Lehre unter einem Dach und ist die größte Dienststelle des Ministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft. Die österreichische Landwirtschaft setzt auf eine umfassende Qualitätsstrategie. Die HBLFA Raumberg-Gumpenstein unterstützt durch Forschung, Bildung, Beratung und Lehre diesen Weg.

Forschen und lehren am Puls der Zeit

Der Lehre und Ausbildung stehen neben einer modern ausgestatteten Schule für über 400 Studierende, ein Internat, sowohl ein konventioneller als auch ein biologisch bewirtschafteter Lehr- und Forschungsbetrieb mit eigenem Tierbestand, ein Lehrforst, verschiedene Übungsräume und Werkstätten, ein Verarbeitungszentrum für Fleisch, Milch und Obst, ein Chemie- und ein Bio-Labor sowie ein Lehrbiotop zur Verfügung. Die enge Verschneidung von Lehre und Forschung ist uns wichtig. „Science in School“ und moderne Methoden der Wissensvermittlung durch motivierte Lehrende zeichnen die HBLFA Raumberg-Gumpenstein aus.

In der angewandten Forschung arbeiten wir auf unseren fünf Standorten und auch in On-Farm Projekten mit Freude an den Zukunftsfragen der österreichischen Land- und Lebensmittelwirtschaft. Wir nutzen dazu innovative Versuchseinrichtungen, Labors, Stallungen und vielfältige Versuchsflächen. Die rasche Weitergabe unseres Wissens an die Praxis, Beratung, Lehre und Gesellschaft ist uns wichtig. Wir arbeiten dazu partnerschaftlich mit Universitäten und Forschungseinrichtungen, der Beratung, Verbänden, Verarbeitungs- und Vermarktungsbetrieben, Bildungseinrichtungen, Politik und Interessensvertretern, NGOs und insbesondere mit Bäuerinnen und Bauern aus dem In- und Ausland zusammen. Unsere Forschungsergebnisse sowie zeitgemäßen Kommunikationsmittel und Bildungsveranstaltungen werden wertgeschätzt.