Gelenkte Weideführung von Schaf- und Ziegenherden auf Almen ermöglicht
- verbesserte Tierüberwachung,
- vereinfachten Zugriff auf das Tier bei Krankheit, Verletzungen oder notwendigen Trennung von der Herde, sowie
- Herdenschutz. Zudem wird durch gezielte Beweidung
- die Weidefläche optimal genutzt, Über- und Unterweidung können leichter verhindert werden.
Mit den aktuellen Herausforderungen (z.B. große Beutegreifer, Verbuschung, Klimawandel) ist abzusehen, dass die aktive Behirtung von Schaf- und Ziegenherden auf Almen an Bedeutung gewinnen wird. Denn eine gelenkte Weideführung und ein damit verbundenes angepasstes Almmanagement kann aktuellen Herausforderungen entgegenwirken. Sie bietet auch die Möglichkeit, flexibler auf Veränderungen der Umwelt einzugehen. Hirt*innen spielen dabei eine zentrale Rolle.
Ziel des Projekts ist es, eine Ausbildung für Schaf- und Ziegenhirt:innen in Österreich aufzubauen und zu etablieren, um Personal für den Arbeitseinsatz auf Almen zu schulen. Im Zuge des Projekts wird die modulare Basisausbildung gemeinsam mit Projektpartner*innen konzipiert, koordiniert und durchgeführt. Zusätzlich wird eine Etablierung der Ausbildung gemeinsam mit Projektpartner*innen über das Projektende hinaus angestrebt.
Inhalte der Basisausbildung für Schaf- und Ziegenhirt:innen
Modul 1: Einführung in die Schaf- und Ziegenalpung, Herdenschutz
Modul 2: Rund ums Tier
Modul 3: Arbeiten mit Herdengebrauchshunden
Modul 4: Arbeitssicherheit, Wetter und Naturgefahren
Modul 5: Weidemanagement
Modul 6: Herdenführung
Der erste Durchgang der Ausbildung wird voraussichtlich im Frühjahr 2025 stattfinden.
Projektlaufzeit: September 2024 – Dezember 2025