Die Höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt Raumberg-Gumpenstein (HBLFA) ist als größte Dienststelle des Bundesministeriums Nachhaltigkeit und Tourismus (BMNT) in der landwirtschaftlichen Forschung die treibende Kraft für nachhaltiges Wirtschaften im Agrar-, Ernährungs- und Umweltbereich des ländlichen Raumes. Zukunftsweisende, innovative und für die Praxis relevante Forschungsprojekte werden vorwiegend in Kooperation mit nationalen und internationalen Organisationen bearbeitet. Besonderer Wert wird darauf gelegt, dass das gewonnene Wissen rasch und effizient an alle Zielgruppen (Wissenschaft, Politik, Beratung, Lehrerschaft, Firmen und vor allem Landwirte) weitergegeben wird, damit das Feedback wieder in neue Forschungsprojekte einfließen kann. |
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Forschungsschwerpunkte:
Durch die zentrale Lage im Alpenraum - sehr günstig am Schnittpunkt der Kalk- und Zentralalpen gelegen - ist der Standort mit einer Niederschlagsmenge von rund 1000 mm und einer mittleren Jahrestemperatur von 7,2°C für einen Großteil des Alpenraumes repräsentativ. Die erzielten Versuchsergebnisse können in weiten Gebieten des In- und Auslandes direkt übertragen und angewendet werden. Darüber hinaus gibt es Außenstellen in anderen wichtigen Produktionsgebieten.
Insgesamt werden von der HBLFA Raumberg-Gumpenstein derzeit rund 200 ha, davon 35 ha Versuchsparzellen, für die Abwicklung von Forschungsprojekten bearbeitet. Zur Berücksichtung der unterschiedlichen Boden- und Klimaverhältnisse innerhalb des Bundesgebietes verfügt die HBLFA über ständige Außenstellen in Wels-Thalheim, Lambach-Stadl-Paura, Admont, Oberalm bei Hallein (LFS Winklhof) , Piber und Kobenz bei Knittelfeld. Daneben wird für den praktischen Unterricht ein Lehrforst mit rund 170 ha bewirtschaftet.
Im gesamten Forschungsbetrieb sind knapp 250 Personen beschäftigt, mehr als 50 davon in Schlüsselpositionen als Akademiker und Techniker. Die Institute für Nutztierforschung, Pflanzenbau und Kulturlandschaft, Artgemäße Tierhaltung und -gesundheit sowie Biologische Landwirtschaft und Biodiversität der Nutztiere sind in insgesamt 14 wissenschaftliche Abteilungen gegliedert. Einige große Abteilungen unterteilen sich weiter in Referate. Zur Durchführung der viehwirtschaftlichen Versuche umfasst der Tierbestand durchschnittlich 250 Rinder, 330 Schafe und Ziegen und 250 Schweine.