Anforderungen und Prüfung
Am Donnerstagabend startete für acht der insgesamt zwölf Instruktor-Anwärter die schriftliche Prüfung mit Fragen zu Kommunikation und Didaktik, Tierhaltung, Tierwohl sowie Klauenpflege und -erkrankungen. Lehrproben in Theorie und Praxis wurden am Freitag zu absolviert. Hierfür waren jeweils fünf „TestschülerInnen“ unterschiedlicher Zielgruppen (Raumberger SchülerInnen, Landwirte, KlauenpflegerInnen) theoretisch und praktisch in der vorgegebenen Zeit von 25 bzw. 30 min zu unterweisen. Dabei mussten die angehenden Instruktoren vieles beachten: bei der theoretischen Lehrprobe lag der Augenmerk der Prüfungskommission auf der Unterrichtsvorbereitung, dem fachlichen Inhalt, den Präsentationstechniken, einem kompetenten Auftreten sowie dem Einbinden der Zielgruppe. Noch komplexer wurde es bei den praktischen Lehrproben: neben der Vorbereitung und dem Fachwissen war hier vor allem auch die Sicherheit der unterwiesenen Personen sowie der stressfreie Umgang mit den Tieren entscheidend für eine positive Beurteilung.
Bei der praktischen Lehrprobe waren Überblick und fachlich korrekte Anweisung wesentlich
Letztendlich bestanden vier der acht Prüflinge auf Anhieb alle drei Teilbereiche und konnten den anspruchsvollen Lehrgang auf dem Niveau einer Meisterausbildung erfolgreich abschließen – an dieser Stelle nochmals ganz herzlichen Glückwunsch an die Absolventen! Der nächste Prüfungstermin findet voraussichtlich am 07.-08. April 2022 statt.
Auch das Tierwohl muss berücksichtigt werden
Die neunköpfige Prüfungskommission setzte sich zusammen aus den beiden – seit vielen Jahren bereits in der Ausbildung tätigen – Klauenpflege-Instruktoren Gerd Gräubig (Deutschland) und Stefan Winkler (Südtirol), den beiden Veterinärmedizinern Prof. Dr. Johann Kofler (VetMed Uni Wien) und Dr. Karl Bauer (TGD Steiermark) sowie ExpertInnen aus Gumpenstein: Thomas Guggenberger (Prüfungsvorsitz, Agrarwissenschaft) Elfriede Ofner-Schröck (Tierwohl), Johann Häusler (Tierhaltung) sowie Kathrin Blanzano und Silke Schaumberger für den Fachbereich Lehre und Kommunikation.