Die wichtigste Funktion der Bodenorganismen im Grünlandökosystem ist der Abbau von organischen Substanzen und die Rückführung der darin enthaltenen Nährelemente in die jeweiligen Stoffkreisläufe. Die Leistungen der Bodenorganismen werden von den lokalen Umweltbedingungen (Bodeneigenschaften, Klima) und vom Nahrungsangebot bestimmt.
Die meisten Bodenorganismen bevorzugen lockere, gut durchlüftete, warme, mäßig saure bis neutrale (pH 5.0-7.0), nährstoffreiche, frische Böden. Für Bodenorganismen sind Pflanzenwurzeln eine ständig fließende Nahrungsquelle. Eine hohe Wurzelmasse und ein intensiver Wurzelwachstum fördern daher das Bodenleben. Entscheidend für eine hohe biologische Aktivität im Boden ist ein ausreichend hohes und kontinuierliches Angebot an energie- und nährstoffreicher Nahrung.
Dies wird durch eine regelmäßige Düngung mit unterschiedlichen Wirtschaftsdüngern (Mist, Kompost, Gülle) in kleinen Mengen während der Vegetationszeit bewirkt.