Intensive Koppelweide im Vergleich zur Kurzrasenweide
Jedes Weidesystem hat seine speziellen Vorzüge bzw. Herausforderungen. Das Interesse an standortangepassten Weidesystemen ist in der Praxis, Beratung und Lehre daher groß. Derzeit wird auf den Betrieben in Österreich verstärkt auf die Kurzrasenweide gesetzt, möglicherweise würde jedoch ein Koppelsystem, insbesondere in Trockenjahren, stabilere Erträge liefern.
Umfassendes Forschungsprojekt
Ein Vergleich von intensiver Koppelweide- bzw. Kurzrasenweidehaltung wurde unter biologischen Bedingungen im Berggebiet noch nicht durchgeführt. Im dreijährigen Projekt wird daher die übliche Kurzrasenweide (Aufwuchshöhe etwa 6 cm) mit einem intensiven Koppelweidesystem hinsichtlich Einzeltier- und Flächenleistung auf dem Bio-Lehr- und Forschungsbetrieb Moarhof der HBLFA Raumberg-Gumpenstein verglichen. Neben Milchleistungs- und Milch-Qualitätsparametern werden über drei Weideperioden auch die Effekte auf den Pflanzenbestand, die Futterqualität, die Wurzelbildung, das Tierverhalten und den Ertrag sowie Wirtschaftlichkeit umfassend geprüft.
Abbildung: Auch die Wurzeln sind wichtig! Im Forschungsprojekt werden zwei bedeutende Weidesysteme am Bio-Institut der HBLFA Raumberg-Gumpenstein umfassend untersucht.