Zwei Drittel der landwirtschaftlichen Nutzfläche Österreichs sind Grünland. Dieses stellt die Futtergrundlage der Wiederkäuer dar, wovon die Rinder die größte wirtschaftliche Bedeutung haben.
Im vorliegenden Projekt sollen die Zusammenhänge zwischen der Intensität der Grünlandbewirtschaftung und der Milcherzeugung behandelt werden. Düngung und Nutzung stellen die wesentlichen Einflussfaktoren auf Ertrag und Futterwert des Grünlandes dar. Mit steigender Nutzungsfrequenz erhöht sich die Verdaulichkeit und Futteraufnahme, gleichzeitig geht jedoch der Mengenertrag zurück. Für die Ertragsentwicklung spielt außerdem das Düngungsniveau eine wichtige Rolle.
Vom Ertrag und der Futteraufnahme hängt die Tieranzahl pro Hektar direkt ab. Daraus folgt, dass die Flächenproduktivität nicht nur von der Leistung des Einzeltieres sondern auch von der Tieranzahl pro Hektar abhängt. Mit steigender Nutzungsfrequenz erhöht sich wegen der hohen Futterqualität die Leistung des Einzeltieres. Gleichzeitig geht jedoch wegen des Rückgangs des Mengenertrages und höherer Futteraufnahme die Tieranzahl pro Hektar zurück.
Im vorliegenden Projekt soll das Optimum der Intensität der Grünlandbewirtschaftung aus ökonomischer und ökologischer Sicht eruiert werden. Dazu werden Versuchsergebnisse des LFZ Raumberg-Gumpenstein und umfangreiche Literaturdaten herangezogen.
Weitere Informationen zur Projektabwicklung gibt es in der Datenbank für Forschung und nachhaltige Entwicklung (Dafne) -> Link