Raumberg-Gumpenstein
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für die Zukunft
Mutterkuh mit Kalb
HBLFA Raumberg-Gumpenstein

Extensive Mutterkuhhaltung - Auswirkungen auf Tiergesundheit, Fruchtbarkeit, Kälberentwicklung

HBLFA Raumberg-Gumpenstein

Extensive Mutterkuhhaltung - Auswirkungen auf Tiergesundheit, Fruchtbarkeit, Kälberentwicklung

Die Reform der EU-Agrarpolitik (2003) wird zu einer weiteren Zunahme der Mutterkuhhaltung führen (Quotenaufstockung, keine Entkoppelung etc.).

Es kann auch erwartet werden, dass zukünftig die Produktion von Einstellern für die Ausmast weiter an Bedeutung gewinnen wird. Zunehmend werden diese Einsteller auch von extensiv wirtschaftenden Betrieben (Extensivgrünland, geringer Arbeitseinsatz, früher Absetztermin etc.) erzeugt werden. Im Forschungsprojekt sollen daher Fragen zur extensiven Mutterkuhhaltung, bei Einsatz mäßiger Grundfutterqualität, bearbeitet werden.
Die Futterqualität beeinflusst die Futter- und Nährstoffaufnahme und damit die Milchleistung, Körperkondition, Physiologie sowie Tiergesundheit, Fruchtbarkeit und Kälberentwicklung und schlussendlich die Wirtschaftlichkeit und den Nährstoffkreislauf von Mutterkuhbetrieben. Mäßige Grundfutterqualität führt bei Mutterkühen in der Säugeperiode zu einer deutlichen und lange andauernden Nährstoffunterversorgung und entsprechender Abnahme der Körperkondition. Nur bei einem an die Futterqualität angepassten Absetztermin (je geringer die Qualität desto früher) können die Körperreserven bis zur neuerlichen Abkalbung wieder „aufgefüllt" werden, damit keine negative Beeinflussung der Tiergesundheit und Fruchtbarkeit hervorgerufen wird.
Im Rahmen des vorliegenden Projektes wird dazu an der BAL Gumpenstein ein Exaktversuch mit Mutterkühen der Rasse Fleckvieh durchgeführt. Geprüft werden die Auswirkungen auf die Futter- und Nährstoffaufnahme, Milchleistung und Körperkonditionsentwicklung sowie Nährstoffversorgung und -ausscheidung, physiologische Parameter, Tier- und Eutergesundheit, Fruchtbarkeit, die Entwicklung der Jungrinder bis zum Absetzen, die Mastleistung in der Ausmast bis hin zur Fleischqualität und Wirtschaftlichkeit sowie ökologisch relevante Aspekte (Nährstoffflüsse). Um zusätzlich den Effekt des Absetztermins mitbearbeiten zu können, werden die Jungrinder mit 120 bzw. 240 Tagen von den Kühen abgesetzt.
Zusätzlich werden auch Daten eines extensiv wirtschaftenden Praxisbetriebes mit ca. 170 Mutterkühen („Krutzler KEG" - Lafnitztal in Loipersdorf im Burgenland) hinsichtlich Tiergesundheit, Fruchtbarkeit und Leistung ausgewertet.

weiterführende Links

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Forschungsdokumentation

 

Extensive Mutterkuhhaltung - Auswirkungen auf Tiergesundheit, Fruchtbarkeit, Kälberentwicklung

Häusler Johann (2004 - 2008)
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