Langzeitauswirkungen differenzierter Bewirtschaftungsintensität von Dauerwiesen unter besonderer Berücksichtigung ökonomischer und ökologischer Effekte
Die Leistungsfähigkeit des Dauergrünlandes wird durch die Wahl der Bewirtschaftungsmaßnahmen, aber auch durch die gegebenen Wetterbedingungen (Sommertrockenheit, Starkregen, Hagel, etc.) sehr stark beeinträchtigt. Das komplexe Ökosystem Wiese (Pflanzenbestand, Insekten, Tiere) reagiert auf die Einflüsse unterschiedlicher Faktoren mit einer positiven oder negativen Veränderung von diversen Kennwerten, welche sich jedoch oft erst durch eine langfristige Beobachtung verifizieren lassen.
In diesem Projekt soll die optimale Verwertbarkeit des Grünlandfutters durch Wiederkäuer und insbesondere die Bewertung von ökonomischen sowie ökologischen Langzeitauswirkungen unterschiedlicher Bewirtschaftungsintensitäten von Dauergrünland im Vordergrund stehen.
Auf insgesamt 20 Dauergrünlandstandorten quer über Österreich soll die Situation der Futtererträge und -qualitäten im Zusammenhang mit Boden, Klima und Bewirtschaftungsintensität sowie der resultierenden Grundfutterleistung von Milchkühen untersucht werden. Weiters werden Aspekte der Artenvielfalt (Biodiversität) erfasst und eine Analyse der Effekte von unterschiedlichen Bewirtschaftungsintensitäten auf die betriebswirtschaftlichen Kennzahlen und den Grenznutzen der Dauerwiesenbewirtschaftung durchgeführt.
Lehner D., R. Resch, K. Wurm und A. Steinwidder (2020): Nachhaltiger Bio-Silomais Anbau – Empfehlungen zu Pflanzenbau, Ernte und Fütterung. ÖAG-Info 5/2020. Österreichische Arbeitsgemeinschaft für Grünland und Viehwirtschaft (ÖAG) Irdning-Donnersbachtal, 20 Seiten.