(1) Aufzeigen von Möglichkeiten zur Kraftfutterreduktion und Diskussion der Konsequenzen in Arbeitsgruppen
(2) Anlage von Aufzeichnungen und gegebenenfalls einfachen Versuchen auf den Betrieben
(3) Evaluierung der Ergebnisse und systematische Berücksichtigung der Erfahrungen der Landwirte, Berater und Forscher im Projektverlauf
(4) Beschreibung von „erfolgversprechenden Strategien" auf Grund der gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse als Grundlage für Beratungs- und Umsetzungsempfehlungen.
Im praxisorientierten Forschungs- und Umsetzungsprojekt sollen auch neue methodische Ansätze umgesetzt werden. Eine partizipative Forschung und Beratung innerhalb eines Projektes zur gezielten Minimierung des Kraftfuttereinsatzes in der biologischen Milchviehhaltung wurde noch nicht durchgeführt. Damit soll vor allem auch dem Wunsch der Beratung und Praxis Rechnung getragen werden, dass der Wissenstransfer ein integrativer Bestandteil jedes angewandten Forschungsprojektes sein muss. Es sollen darüber hinaus auch Erfahrungserkenntnisse von Landwirten und Beratern in die Projektdurchführung sowie in der Ergebnisumsetzung, zusätzlich zu vorhandenem Expertenwissen, einfließen. Weiters kann experimentelle „on-farm" Forschung eingesetzt werden, um den Landwirten dabei zu helfen, bessere Betriebsentscheidungen zu treffen, wobei die dabei gewonnenen Erkenntnisse in Folge auch der Beratung zur Verfügung stehen.
Das Projekt wird vom Bio-Institut der HBLFA Raumberg-Gumpenstein geleitet und im Grünlandgebiet des Bundeslands Salzburg sowie in der angrenzenden Region in Oberösterreich auf biologisch wirtschaftenden Milchviehbetrieben in Zusammenarbeit mit Bio-Beratungskräften durchgeführt.