Aufgrund dieser Thematiken und dem Streben der ökologischen Wirtschaftsweise nach möglichst geschlossenen Nährstoffkreisläufen ist es in der ökologischen Milchviehfütterung wichtig, durch eine optimal abgestimmte Grundfutterration die Milchleistung aus dem Grundfutter zu erhöhen und durch den verstärkten Einsatz betriebseigener Futtermittelkomponenten die Abhängigkeit von Nährstoffzukäufen zu reduzieren.
Im Rahmen des Projektes werden drei Fütterungsversuche
(1 Versuch pro Winterfütterungsperiode) mit der aus 20 Kühen bestehenden Milchviehherde der HBLA Ursprung durchgeführt.
In den Rationen kommen (Klee-)Grassilage, Maissilage, Heu, betriebseigene Kraftfuttermittel (Gerste, Tritikale, Erbse, Lupine) und moderate Mengen an Zukaufskraftfutter zum Einsatz.
Durch die bestmögliche Abstimmung der ruminalen Protein- und Energiebereitstellung aus hofeigenen Futterressourcen sollen Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes von Grundfutter bei gleichzeitiger Reduktion des Kraftfuttereinsatzes aufgezeigt werden.
Des Weiteren soll das Potenzial zur Erhöhung des Einsatzes und der Nutzungseffizienz betriebseigener Futterproteinquellen in ökologischen Milchviehrationen aufgezeigt werden.
Vorrangige Ziele sind die Optimierung der Proteinversorgung, der Milchproduktion aus Grundfutter und der Nährstoffverwertungseffizienz sowie die Gewährleistung weitestgehend geschlossener Nährstoffkreisläufe.