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    Neue Methodik zur Beurteilung der Energie- und Eiweißversorgung von Milchkühen anhand des LKV-Tagesberichts

    Die Beurteilung der Energie- und Eiweißversorgung der Milchkühe anhand des LKV-Tagesberichts stellt für Landwirte und Berater eine wesentliche Hilfe bei der Erstellung effizienter Rationen dar. Beispielsweise lässt sich anhand des 9-Felder-Diagramms auf einen Blick erkennen, wie es um die Energie- und Eiweißversorgung der Herde steht und ob Anpassungen in der Rationsgestaltung notwendig sind. 

    Bereits im Jahr 2020 wurde von deutschen Fachexperten „Die neue Dummerstorfer Fütterungsbewertung“ entwickelt und publiziert, welche eine noch zutreffendere Beurteilung der Energie- und Eiweißversorgungssituation von Milchkühen ermöglichen soll. Zwei zentrale Neuerungen in dieser Publikation betreffen die Herabsetzung der Obergrenze des Milchharnstoffgehalts auf 25 mg/100 ml und eine Anpassung der Grenzen des optimalen Milcheiweißgehalts an die Milchleistung von Kühen. Im Zuge der wissenschaftlichen Tätigkeit „LKV_Fütterung_neu“ (DAFNE-Projekt 101786) wurde diese neue Methodik an österreichischen LKV-Daten überprüft um darauf aufbauend entscheiden zu können, ob eine Umstellung auf die neue Methodik erfolgen soll. 

     Die Ergebnisse dieser Evaluierung zeigen, dass beide oben beschriebenen Anpassungen Vorteile in der Effizienz der Fütterung und der Erkennung möglicher Fütterungsfehler bringen. Darüber hinaus wurden anhand der österreichischen LKV-Daten und mit derselben Methodik wie bei der neuen Dummerstorfer Fütterungsbewertung auch Österreich-spezifische, milchleistungsabhängige Unter- und Obergrenzen für den optimalen Milcheiweißgehalt ermittelt. Aus einer Diskussion mit Fütterungsexperten ging hervor, dass die Österreich-spezifische Methodik noch besser geeignet ist als die neue Dummerstorfer Fütterungsbewertung. Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Tätigkeit wurden an die LKV Austria übermittelt, welcher nun die Entscheidung obliegt, ob und in welcher Form die neuen Erkenntnisse in den LKV-Tagesbericht eingearbeitet werden.

    Milchproben

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