Besonders in landwirtschaftlich geprägten Regionen wird der Einfluss des Klimawandels auf die Bodenhydrologie und Vegetation eine enorme Bedeutung erlangen. Interaktionen zwischen lokalem Klima, Vegetation und Boden sind bisweilen teilweise noch unzureichend untersucht und verstanden (Baumgarten et al. 2014). APCC (2014) unterstreicht daher die Notwendigkeit, hydrologische Modelle zu entwickeln, welche klimainduzierte Veränderungen im Boden, in der Vegetation und der Bodennutzung berücksichtigen.
Für die Quantifizierung der Effekte von Klimafaktoren auf klimainduzierte Veränderungen in der Bodenwasserbilanz sowie der Wurzelverteilung und Wasseraufnahme der Pflanzenwurzeln (Transpiration) werden Daten von wägbaren Lysimetern im ClimGrass-Experiment an der HBLFA Raumberg-Gumpenstein herangezogen. In diesem multifaktoriellen Freilandversuch werden auf einem alpinen Standort die zukünftigen Klimabedingungen in Form von erhöhter Temperatur und erhöhter CO2-Konzentration in einem Grünlandökosystem simuliert.
Ziele des Forschungsprojektes:
- Untersuchung des Einflusses von erhöhter Temperatur und CO2-Konzentration auf die Bodenwasserbilanz
- Quantifizierung von Wurzelwasseraufnahme durch inverse Modellierung
- Analyse der Effekte des Klimawandels hinsichtlich Bodenhydrologie und der damit verbundenen Produktivität