In einem ersten Schritt werden die passenden Messtechniken für die Ermittlung der Oberflächenrauigkeit beschafft und evaluiert. Zu diesem Zweck werden internationale Forschungspartner (DLG in Deutschland und ART Tänikon in der Schweiz) in das Projekt mit eingebunden. Hierbei ist die generelle Verwendbarkeit in der Praxis auf planbefestigten und perforierten Böden (Spaltenböden) von Bedeutung.
Die vergleichbare Analyse der Daten stellt ebenso ein wichtiges Auswahlkriterium dar wie das einfache und fehlerfreie Handling in der Praxis.
Auf 10 ausgewählten Betrieben in Österreich wird die Rutschfestigkeit / Rauigkeit von Stallböden in mehreren Messungen überprüft und analysiert (Ist-Situation hinsichtlich der Rutschfestigkeit). Unter anderem sind Alter und Bauart der landwirtschaftlichen Gebäude ein wichtiger Faktor in der Analyse.
Sanierungsmaßnahmen, die in der Praxis bereits angeboten oder derzeit entwickelt werden, werden genauer untersucht und gesamthaft (Tier - Mensch - Technik) beurteilt. Zwei bis drei dieser Maßnahmen werden ausgewählt und auf jeweils 2 Beobachtungsbetrieben eingesetzt. Bei der Analyse kommen die Rauigkeit, das Tierverhalten und die Klauengesundheit zur Beurteilung.
Daraus soll eine Aussage über die Eignung der neuen Sanierungsverfahren möglich sein. In die Analyse werden auch die Kosten der Sanierungsmaßnahmen mit einbezogen: sie werden hinsichtlich der Gesamtkosten (Arbeits- und Maschinenkosten) bezogen auf die Dauerhaftigkeit berechnet und dargestellt. Auf diese Weise sollte es der Kammerberatung bzw. dem Landwirt möglich sein, im Einzelfall das effizienteste Verfahren zu finden.