Neben der Bioforschung Austria, der Fa. Ecofly, der Universität für Bodenkultur (TTE) und der Bundesanstalt für Wasserwirtschaft hat die HBLFA Raumberg-Gumpenstein zwei Arbeitspakte dieses Projektes überantwortet bekommen. Das Referat für Futterkonservierung und Futterbewertung widmet sich der Frage der Larvenkonservierung und das Department für Tier, Technik & Umwelt setzt sich – im EIP-Projekt-Arbeitspaket 34.2.3 – mit den emissionstechnischen- und biologischen Auswirkungen von Larvenprotein in der Geflügelmast auseinander. Ergänzend erfolgt die Messung klimarelevanter Gase im Rahmen der Larvenproduktion bei der Fa. Ecofly (ebenfalls Projekt-Arbeitspaket 34.2.3). Das entsprechende DaFNE Projekt mit dem Akronym „Insektenlarven“ trägt die Nr. 101373/1.
Im Vorfeld eines angedachten Einsatzes von alternativen Eiweißquellen in der Praxis benötigt die Geflügelwirtschaft gesicherte Erkenntnisse über die Auswirkungen der eingesetzten Komponenten. In den vorliegenden Versuchsreihen wurden potenzielle Einflüsse des Larveneiweiß, als Teilsubstituent von Sojaprotein, auf die Mastleistung (tägliche Zunahme, Mastendgewicht, Futterverwertung), auf die Freisetzung von Schadgasen (Ammoniak und Kohlendioxid) sowie auf die Geruchsfreisetzung in der Geflügelmast untersucht.
Der gegenständliche Teil-Abschlussbericht des Departments für Tier, Technik & Umwelt der HBLFA Raumberg-Gumpenstein umfasst insgesamt drei Mastdurchgänge, die in den dienststelleneigenen Versuchsstallungen, von Anfang Juni bis Ende Oktober 2019, durchgeführt wurden. Der ursprüngliche Projektplan sah die Abhaltung von zwei Mastdurchgängen vor; auf Grund unerwarteter, negativer Effekte betreffend Verdaulichkeit und Tiergesundheit im ersten Versuchsdurchgang wurde die Durchführung von weiteren Zwei, mit einem geänderten Testsetup, erforderlich.
Ergänzend werden die Ergebnisse der Messung von Ammoniak, Kohlendioxid, Methan und Lachgas, im Rahmen der Larvenproduktion bei der Fa. Ecofly, dargelegt.