Almbauern leisten durch standortangepasste Bewirtschaftung mit almtauglichen Tieren beispielsweise einen Beitrag zum Schutz von Boden und Wasser. Die Beweidung verbessert die Grasnarbe und die Durchwurzelung des Bodens, welcher die Wasserspeicherfähigkeit erhöht und Oberflächenabfluss vermindert. Extensives Grünland wie es auf Almstandorten vorzufinden ist, führt in der Regel zu keiner stofflichen Grundwasserbeeinträchtigung.
Atmosphärische Nährstoffdeposition ist auf Almstandorten ein wesentlicher Bestandteil des Nährstoffkreislaufs. Eine genaue Bestimmung der Deposition über die Atmosphäre ist für eine Vielzahl von ökologischen Fragestellungen wichtig. In einem Monitoring an der Forschungsstation Stoderzinken werden Nährstoffeinträge repräsentativ für die Nördlichen Kalkalpen quantifiziert. Besonderes Augenmerk wird auf den Nährstoffeintrag gelegt, welcher in fester, flüssiger und okkulter Form (Staub, Niederschlag und abgesetzter Niederschlag) eingetragen werden kann.
In einer kürzlich abgeschlossenen Studie wurde der Vergleich der chemischen Zusammensetzung in Niederschlägen aus einem Bulk Sammler und einem Wet-only-Sammler auf einem Almstandort über mehrere Jahre ermittelt. Die Ergebnisse zeigen, dass es für jene Kationen und Anionen die innerhalb eines Monats nicht wesentlich abgebaut werden, zu einer Überschätzung der nassen Deposition im Bulk-Sammler kommt. Will man den Einfluss der durch Regen eingetragenen Nährstoffe auf das Ökosystem quantifizieren, sollte man einen Wet-only- Sammler nehmen, vor allem dann, wenn das Beprobungsintervall über eine Woche hinausgeht, da insbesondere bei Nitrat und Sulfat Abbauprozesse einsetzen.
Weitere Details zur Studie finden Sie in der beigefügten Studie.