Je nach Höhenlage kann die Speicherung durch die Schneedecke bis in den Frühling oder Frühsommer hinein wirksam sein. Schnee hat aber auch für die alpine Ökologie eine große Bedeutung. Die Schneedecke trennt einerseits den darunterliegenden Boden und Vegetation vom Energieaustausch mit der Atmosphäre und kann andererseits über die Schneeschmelze eine gleichmäßige und langanhaltende Zufuhr an Wasser in den Boden bereitstellen. Veränderungen der Schneedecke und Schneehydrologie sind daher von vielseitigem Interesse. An der Forschungsstation Stoderzinken wurde auf einem Almstandort in 1830 m Höhe der Einfluss der Schneedecke auf die Wasserbilanz im Rahmen eines Forschungsprojektes erforscht.
Ergebnisse der Modellierung und Messungen zeigen eine deutliche Jahr-zu-Jahr Schwankung der maximalen Schneehöhe (zwischen ca. 80 und 180 cm) und des maximalen Schneewasserwertes (zwischen ca. 200 und 600 mm), wobei sich ganz klar die Sonderstellung des schneereichen Winters 2018/19 zeigte.
Derartige Daten sind über das Untersuchungsgebiet hinaus, als Grundlage für Modellsimulationen von großem Interesse, da sich dadurch die flächenverteilte Modellierung der Wasserhaushaltskomponenten verbessert.
Mehr Information zum Forschungsprojekt „WaBiStoder“ unter www.dafne.at.