Mehr Lebensraum für die Haselmaus als streng geschütztes Kleinsäugetier

Kleine Maßnahmen - große Wirkung

Kleinsäugetiere leisten einen wichtigen Beitrag für das ökologische Gleichgewicht, trotzdem sind sie stark gefährdet. Für die Haselmaus und ihren Erhalt in der Kulturlandschaft bietet ein Leitfaden nun praxistaugliche Empfehlungen in der Land- und Forstwirtschaft.

Haselmaus

Haselmaus

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Projektteam

Die Biologen Christine und Stefan Resch (apodemus - Privates Institut für Wildbiologie) gestalteten unter Mitwirkung der HBLFA Raumberg-Gumpenstein und den Österreichischen Bundesforsten sowie weiteren ExpertInnen einen Leitfaden, der dieses Charaktertier unserer Baum- und Strauchflächen besser schützen kann.

Die angrenzenden Auwaldreste im Einzugsgebiet der Enns sind wichtige Haselmausreviere. Diese grenzen an extensiv bewirtschaftete Streuwiesen, wie die rekultivierten Blühwiesen der HBLFA Raumberg-Gumpenstein in Trautenfels oder Naturschutzbundwiesen. Pflegemaßnahmen werden zukünftig an die Bedürfnisse der Haselmaus angepasst und es werden von Schülergruppen Haselmauskobel errichtet und im Schulunterricht sowie bei Feldtagen das Wissen über die Lebensgewohnheiten der Tiere vermittelt.

Ziele

Strukturvielfalt im Wald fördert das Nahrungsangebot der Haselmaus. Eingriffe im Wald werden daher räumlich und zeitlich an die Lebensgewohnheiten abgestimmt. Die Österreichischen Bundesforste setzen ein Langzeitmonitoringprojekt um und die Bevölkerung wird zum Mitforschen eingeladen.

Der Leitfaden wurde vom Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus unterstützt.

Team

Mayer Renate, DI

DI Renate Mayer

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