Kern des Projektes war für die Schüler*Innen die Mitwirkung an der Festveranstaltung „Die Enns blüht auf-30 Jahre Life Projekte in Österreich“.
Projektablauf
Im Rahmen ihres Projektunterrichts wurde das Ziel gesetzt, der lokalen Bevölkerung den Lebensraum Enns näher zu bringen. Dabei wurden alle Zielgruppen angesprochen. Ein professionelles Projekthandbuch ermöglichte den gesamten Ablauf der Aktivitäten von der Planung bis zur Umsetzung und Abschlussbericht. „Es war eine große Herausforderung mit vielen Schwerpunkten, die besonders gut gelungen ist“ so das Feedback der Schüler*Innen.
Mit ihrem eigens gebauten WasserErLeben(s)Weg Enns beeindruckten die Schüler*Innen des diesjährigen 2ALG-Jahrgangs vor allem die 115 Volksschulkinder von den Gemeinden Stainach-Pürgg und Irdning-Donnersbachtal. Die unterschiedlichen Substrate der Enns (Geröll, Schotter, Kies, Sand, aber auch Treibholz, Erde und Wasser wurden vom Oberlauf bis zum Unterlauf in Form eines mobilen Barfußweges nachgebaut. Die Kinder durchwanderten, geführt von den Jugendlichen und mit verbunden Augen, den „mobilen Pfad“ mit den unterschiedlichen Gewässerabschnitten incl. „Wasserbad“ am Schluss. Die Raumberger Schüler*Innen bauten im Projektunterricht auch zwei Holzbänke, die jeweils am Anfang und Ende des Barfußwegs platziert wurden, sowie Nistkästen und Nützlingshäuser.
Forschungserlebniswerkstatt
In der Forschungserlebniswerkstatt luden sechs Stationen zu den Themen „Vögel in den Ennswiesen und an der Enns, Landwirtschaftliche Kulturen im Ennsboden, Kleinsäuger und andere Säugetiere, Blüten und ihre Insekten als Bestäuber, Fische in der Enns und Wasserlebewesen unter dem Mikrokosmos“ zum Experimentieren für die jungen Forscherinnen ein.
Die Projektgruppe wirkte auch an der Fest-Veranstaltung anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der EU Förderschiene LIFE mit. Diese wurde vom BMLRT, der HBLFA Raumberg-Gumpenstein und dem Land Steiermark koordiniert.
Direkt an der Enns, neben den Fachstationen, wurden Tafeln mit Informationen rund um Naturschutz, Artenvielfalt in der Natur und in der Landwirtschaft und Lebensraumgestaltung im Einklang mit der Landwirtschaft sowie die historische Entwicklung der Nutzung der Enns und Möglichkeiten für die Naherholung vorgestellt.
Das Ziel der Schülerinnen und Schüler war es, durch Bewusstseinsbildung der Bevölkerung Möglichkeiten aufzuzeigen, wie Lebensräume geschützt und zu ihrem Erhalt beigetragen wird sowie gleichzeitig die Kulturlandschaft als Lebens-, Wirtschafts-, und Erholungsraum aufgewertet wird.
Rückschau auf die Veranstaltung
Koordinatoren der HBLFA Raumberg-Gumpenstein
Gernot Schwab, Klaus Unterberger, Schule, Renate Mayer, Kathrin Blanzano, Stabstelle Forschungsakquisition
Weitere Partner und Expert*Innen für die der Forschungserlebniswerkstatt: HBLFA: Kurt Krimberger, Waltraud Hein, Verena Mayer
Nationalpark Gesäuse: Christina Remschak, Berg- und Naturwacht, apodemus: Christine Resch, Fischerei: Erwin Neuper
Fotocredit: „BMLRT / Peter Bliem“