Begleitet wurden wir von Herrn Prof. Kaltenegger und Herrn Prof. Steiner und dem Reisebüro Agria.
Route
Unser Start - der 20. September - dort ging es von Raumberg über Kärnten nach Osttirol in Kärnten, im Gailtal hatten wir unsere erste Stadion. Es war ein Bio-Käsehof, dort wird im Kreislauf der Natur in bereits dritter Generation Landwirtschaft und Käserei betrieben. Danach zogen wir weiter nach Osttirol, dort gewannen wir einen sehr interessanten Einblick in die Loacker Waffelwelt. Wir durften unsere eigene Waffel entwerfen und im Anschluss auch verkosten.
Unser erster Aufenthalt war Brixen, Brixen ist eine der ältesten Städte der Region und die drittgrößte Stadt in Südtirol. Da durfte auch eine entsprechende Stadtbesichtigung nicht fehlen, Brixen war jahrhundertelang eine sehr wichtige Residenz von Fürstbischöfen. Auch darf, wenn man in Südtirol ist, eines nicht fehlen - der Apfel- das Aushängeschild schlecht hin. Wir besuchten einige Betriebe, die weit über die Grenzen für ihre Vielfalt bekannt sind (Südtirol ist mit 18.400 ha das größte geschlossene Obstanbaugebiet in der EU). Es werden nicht nur bekannte Sorten wie Golden Delicious und Gala angebaut sondern auch sehr wohlschmeckende, strenglimitierte sog. Club Sorten. Im Übrigen ist Südtirol auch für seinen Wein bekannt - auf knapp 5.400 ha werden ca. 20 verschiedene Rebsorten angebaut. Obwohl es eines der kleinsten Weinanbaugebiete Italiens ist, hat es sich dennoch sehr erfolgreich am Markt etabliert.
Weitere Highlights
Am Mittwoch konnten wir eine ökologische Ziegenfarm besuchen, dieser Betrieb setzt auf die Edelziege die sich durch ihre hochwertige und bekömmliche Milch auszeichnet und sich gut für die weiter Veredelung eignet. Dort werden Frischprodukte wie Milch, Trinkjoghurt, Joghurt, Pannacotta uvm. in Handarbeit hergestellt. Auch war für uns der Besuch eines Obst- und Gemüseraritätenbetriebes sehr interessant. Dort ist man ein Pionier, was die natürliche und alternative Landwirtschaft anbelangt. Es werden über 800 Sorten von längst vergessenen Gemüse- und Pflanzensorten ohne jeden Einsatz von chemischen Mitteln angebaut.
Unsere Reise setze in Bozen fort, wo wir eine geführte Stadtbesichtigung in Anspruch nehmen durften. In Bozen treffen die Dolomiten auf die bekannten Weinberge, österreichische trifft auf italienische Kultur. Besonders herauszuheben ist die historische und wunderschön erhaltene Altstadt. Außerdem besuchten wir einen Bienenhof mit angrenzendem Imkereimuseum.
Der über 600 Jahr alte Bauernhof liegt über Bozen auf einem Hochplateau der Südtiroler Bergwelt. Dort beschäftigt man sich nicht nur mit Bienen und Honig, sondern auch mit der Lebensweise der Bauern in der Vergangenheit. Die eindrucksvoll aufbereitete Geschichte stand uns zur Besichtigung zur Verfügung. Auch der Besuch in der Südtiroler Speckworld inkl. einer Verkostung der verschiedenen Speckvariationen durfte nicht fehlen. Am Freitag besuchten wir die Kurstadt Meran, die sich durch ihre Seitentäler und abwechslungsreichen Vegetation auszeichnete. Apropos Vegetation, am Freitag besuchten wir auch die Gärten von Schloss Trauttmansdorff in Meran, auf einer Fläche von 12 ha werden verschiedene Landschaften und Kulturformen betreut und kultiviert und stehen den Besuchern zur Verfügung.
Heimreise über den Kalterer See
Am Samstag ging es zum Kalterer See, es ist der wärmste See in den Alpen. Dort genossen wir unseren vorletzten Tag in Südtirol. Bevor es am Sonntag wieder in Richtung Raumberg zurück ging, besuchten wir noch das Messner Mountain Museum in Firmin bei Bozen. Das Museum liegt auf Schloss Sigmundskron und thematisiert die menschliche Faszination Berg und die Erlebnisse aus seinen unzähligen Expeditionen.
Bei der Heimfahrt besuchten wir eine Schaukäserei inkl. einer Verkostung in Toblach. Berühmt ist diese Gemeinde im Pustertal für ihre Dolomiten-Gipfel, darunter die Drei Zinnen. Dieses Gebiet ist seit 2009 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Ankunft in Raumberg nach dieser wirklich erlebnisreichen und eindrucksvollen und vor allem unvergesslichen Abschlussexkursion.
Vielen Dank an all jene, die diese Reise ermöglicht haben.
Georg Weinhandl, 3 ALG