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    Vollmilchkälbermast auf Basis von gesäuerter Joghurttränke bzw. frischer warmer Vollmilch mit bzw. ohne Eisenergänzung

    Steinwidder Andreas, Priv. Doz. Dr.

    Priv. Doz. Dr. Andreas Steinwidder

    Leitung Forschung & Innovation

    In der Kälbermast mit Vollmilch werden üblicherweise Warmtränkeverfahren angewandt. Dabei muss die Vollmilch mit Temperaturen von 35 bis 39 °C den Tieren zur Aufnahme angeboten werden, da es ansonsten zu unvollständiger Gerinnung der Milch im Labmagen und Durchfällen kommen kann.

    Zur Minimierung dieses Risikos, aber auch zur Arbeitserleichterung und aus Kostengründen werden, insbesondere in der Kälberaufzucht, vermehrt Sauertränkeverfahren (Sauermilch, Joghurtmilch, gesäuerte Vollmilch mit Essig-, Ameisen- oder Zitronensäure) angewandt. Ohne hohen technischen Aufwand kann die gesäuerte Milch den Kälbern bei geringerer Temperatur und auch unabhängig von den Fütterungszeiten zur freien Aufnahme angeboten werden.

    Im vorliegenden Versuch sollte die Eignung von Joghurt-Sauertränke im Vergleich zur warmen Vollmilchtränke in einem Kälbermastversuch von 50 bis 180 kg Lebendgewicht untersucht werden. Es wurden dazu Parameter zur Milch- und Futteraufnahme, Zuwachsleistung, Nährstoffverwertung, Schlachtkörper- und Fleischqualität erfasst. Darüber hinaus sollten im vorliegenden Projekt Blutreferenzwerte bei der Vollmilchmast von Kälbern erarbeitet sowie mögliche Effekt einer zusätzlichen oralen Eisenergänzung in den ersten Lebenswochen auf die Ergebnisse der Kälbermast evaluiert werden. Die Kälber hatten zusätzlich zur Milch ständig freien Zugang zu Kraftfutter, Heu und Wasser.

    Kalb bei Tränkekübel

    Kalb bei Tränkekübel

     HBLFA Raumberg-Gumpenstein

     

    Einsatz von Vollmilch in der Kälbermast zur Biokalbfleischerzeugung

    Steinwidder Andreas (2000 - 2001)
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