Diese ergeben sich aus der Verwendung von vor allem unbehandeltem Saatgut. Durch entsprechende Witterungseinflüsse kann es Probleme mit Krankheiten geben, wodurch es in der Folge zu einer Aberkennung des Saatgutes kommen kann.
Um das als Saatgut aberkannte Getreide als Konsumgetreide vermarkten zu können, müssen gewisse Mindestanforderungen an die Qualität, besonders bei Weizen, erfüllt sein, wie ein entsprechender Proteingehalt, aber auch die Fallzahl.
Die Frage, die sich daraus ergibt und die es mittels Versuch zu klären gilt, lautet: Wieviel Stickstoff ist zur Erzeugung von Getreide nötig, das als Saatgut Verwendung finden soll?
Gleichzeitig wird geklärt, ob das Getreide - bei einer möglichen Aberkennung als Saatgut - trotzdem einen hohen Proteingehalt aufweist, damit eine Verwendung als Konsumgetreide ökonomisch ebenfalls interessant für den Landwirt ist. Außerdem sollen verschiedene Sorten zum Anbau gelangen, nach Möglichkeit sollen Sorten berücksichtigt werden, die für die speziellen Bedürfnisse des biologischen Landbaus gezüchtet werden. Als Getreideart steht Winterweizen im Vordergrund.
Als Standorte werden der Bereich Oberes Murtal sowie Lambach ausgewählt, wobei die Saatgutvermehrung im Oberen Murtal eine wichtige Rolle spielt. Der Versuch in Lambach steht stellvertretend für die saatgutvermehrenden Betriebe von Oberösterreich, die schon auf biologische Produktion umgestellt haben.
Getreideversuchsflächen
HBLFA Raumberg-Gumpenstein