Klimaszenarien zeigen, dass sich die Rahmenbedingungen für die Landwirtschaft in Österreich stark verändern werden. Besonders die Wasserversorgung während der Vegetationsperiode wird in manchen Regionen, vor allem im Süden und Südosten des Landes, zu einem kritischen Faktor für die Aufrechterhaltung einer Landbewirtschaftung, wie sie traditionell seit Jahrzehnten betrieben wird. Adaptionsmaßnahmen werden gerade in jenen Gebieten notwendig sein, die von der Klimaveränderung und der einhergehenden Verknappung der Ressource Wasser besonders betroffen sind. Ziel der Arbeit ist die Aufbereitung einer flächendeckenden Information der zukünftigen Entwicklung einer natürlichen Wasserverfügbarkeit für die Landbewirtschaftung in Österreich. Bei einem Rückgang der Wasserverfügbarkeit in einzelnen Regionen ergibt sich für die dort angesiedelten landwirtschaftlichen Betriebe ein auf diesen Rückgang abgestimmter Handlungsbedarf.
In der Studie CLIWA-STMK, die 2020 abgeschlossen werden konnte, wurden grundlegende Algorithmen für die Berechnung der Wasserverfügbarkeit implementiert und Klimadaten aufbereitet, die das Bundesland Steiermark abdecken. Im Projekt CLIWA werden darauf aufbauend die Berechnungen weiter optimiert und Daten einbezogen, die eine Anwendung für ganz Österreich ermöglicht.
Schaumberger, A. (2020): Einfluss von Klimaveränderungen auf die Wasserverfügbarkeit in der steierischen Landwirtschaft, Abschlussbericht, HBLFA Raumberg-Gumpenstein, Irdning, 32 S.
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