Im Rahmen statistisch exakter Parzellenversuche wurde der gängige Stand der Technik bei Hochlagenbegrünungen im Vergleich zu hochwertigen Applikationstechniken und standortgerechten Saatgutmischungen bewertet. Ausreichender Erosionsschutz war im ersten Jahr nur bei genügender Abdeckung des Oberbodens mit Mulchmaterial zu erreichen. Die Wahl der Saatgutmischung war für das Erosionsgeschehen in diesem Zeitraum nicht von Bedeutung. Die Verwendung von Deckfrüchten brachte in hohen Lagen keine nennenswerten Vorteile. Im Vergleich aller Versuchsflächen bot der erreichte Vegetationsdeckungsgrad nur bei Verwendung standortgerechter Saatgutmischungen ausreichenden Erosionsschutz und dabei erwies er sich als signifikant besser als derjenige der verwendeten Standardmischung. Ertrag und Energiekonzentration standortgerechter Schipistenbegrünungen waren mit Werten von Almflächen vergleichbar. Im Regelfall war eine einmalige Düngung zur Aussaat ausreichend, um eine stabile Vegetationsdecke zu erreichen. Eine Pflege durch Mahd oder Beweidung war ebenfalls nicht notwendig.
Weitere Informationen zur Projektabwicklung gibt es in der Datenbank für Forschung und nachhaltige Entwicklung (Dafne) -> Link