Unter den Besucher*innen des Bio-Ackerbau-Feldtages waren viele Gemischtbetriebe mit Rinderhaltung, für die speziell die Ergebnisse aus einem Kleegras-Projekt präsentiert wurden. Konkret wurde dazu die Leistung von Kleegras als Fruchtfolgeglied für die direkte Lebensmittelproduktion herausgearbeitet. So konnte im Rahmen des zweijährigen Versuches Futter für die Produktion von 12.000 l Milch je ha geerntet werden.
Im Rahmen des Feldtages konnten auch neue Kulturen beobachtet werden, die im Rahmen des neuen Projektes BioOptiFood am Standort unter Bedingungen der Bio-Landwirtschaft kultiviert werden. Speisekürbis und Zuckermelonen werden hierzu auf Dämmen kultiviert, die einmal mit einer Mulchfolie bedeckt sind, einem klassisch gehäufelt Damm und in einer dritten Variante wird versucht, das Unkraut mit einer Untersaat aus Inkarnatklee in Schach zu halten. Ein weiterer Versuch widmet sich dem Anbau von Käferbohnen mit einem Polenta-Mais in Mischkultur. Der vor kurzem ausgepflanzte Versuch mit Süßkartoffeln konnte noch nicht erahnen lassen, dass in wenigen Monaten Erträge von 30.000-60.000 kg/ha erreichbar sind.
Da angrenzend an die Versuchsflächen auch die Blühstreifen sich in Vollblüte präsentierten, konnte auch noch die spezielle Umsetzung dieser als langjährige Zweischnittwiesen besprochen werden.
Der Abschluss des Bio-Ackerbau-Feldtages fand auf den neuen Versuchsflächen im Süden von Stadl-Paura statt, wo Versuche zu Kartoffeln und Speiseleguminosen den Fokus bildeten. Der Anbau von Linsen konnte am Standort schon über mehrere Jahre optimiert werden, wodurch Erträge von über 1.000 kg/ha möglich sind. Ebenfalls liefern ertragreichen Sorten von Trockenbohnen Erträge von 2.000-3.000 kg/ha.