In einer vom Amt der Steiermärkischen Landesregierung (Abteilung 10 Land- und Forstwirtschaft) geförderten Arbeit wurden an der HBLFA Raumberg-Gumpenstein Klimamodelldaten als Datengrundlage für das Projekt Steirerteich aufbereitet. Verschiedene Klimaszenarien aus dem Datensatz „ÖKS15 – Klimaszenarien für Österreich“ wurden ausgewählt und für die Berechnung der klimatischen Wasserbilanz verwendet. Dieser Parameter zeigt für die einzelnen Szenarien eine mehr oder weniger starke Veränderung der Rahmenbedingungen für die Landwirtschaft. Besonders die Wasserversorgung während der Vegetationsperiode, die mit der klimatischen Wasserbilanz gut beschrieben werden kann, spielt für die Landbewirtschaftung eine herausragende Rolle. Sie wird aus dem Verhältnis von Niederschlag und Verdunstung während der Vegetationsperiode berechnet. Mit der Gegenüberstellung der klimatischen Verhältnisse in der Steiermark von Vergangenheit (1981 bis 2010) und Zukunft (2071 bis 2100) ergeben sich relative Veränderungen, welche für ein Klimaschutzszenario, ein Business-as-usual-Szenario sowie für ein Trockenszenario ausgewertet wurden.
Die Steiermark-Karten einer zukünftigen Wasserverfügbarkeit können als Planungsgrundlage für regionale Klimaanpassungsmaßnahmen dienen, indem sie den Blick in eine mögliche Zukunft zulassen, die ganz davon abhängt, wie ernst und konsequent wir Klimaschutzmaßnahmen jetzt umsetzen.
Abb 1: Business as usual-Szenario
Abb 2: Klimaschutzszenario
Abb 3: Trockenszenario
Im Projektbericht können Sie eine ausführliche Beschreibung der Szenarien und Auswertungsergebnisse nachlesen.