Forschung

    Blooming Riverbanks - Artenvielfalt am Ufer

    Gewässer- und Waldrandstreifen werden in der Kulturlandschaft meist vernachlässigt. Häufig sind sie von Neophyten überwuchert oder werden abgemäht. Durch fehlende oder unregelmäßige Gewässerrandstreifen werden Gewässer unzureichend beschattet, die Wassertemperatur erhöht sich und bringt das natürliche Gefüge aus dem Gleichgewicht. Gemäß der EU-Wasserrahmenrichtlinie befinden sich derzeit etwa 60% der österreichischen Gewässer in einem schlechten Zustand.

    Lebensraum für Insekten und Kleinstlebewesen

    Im Mittleren Steirischen Ennstal hat die Grünlandwirtschaft eine lange Tradition und prägt das Landschaftsbild. Durch die Regulierung der Enns sind unzählige Entwässerungsgräben entstanden, die den Verlauf des Flusses drastisch beeinflusst haben. Lückenhafte Gewässerrandstreifen führen zu Problemen. Dazu gehören der Verlust der pflanzlichen Artenvielfalt durch die Ausbreitung von invasiven Neophyten (insbesondere Drüsiges Springkraut und Japanischen Staudenknöterich), einer erhöhten Wassertemperatur, Stoffeinträge und Erosionen. Neben der pflanzlichen Biodiversität wird durch die Etablierung und Pflege blühender Gewässerrandstreifen, den Insekten und Kleinstlebewesen in der Erde, an Land, in der Luft und im Wasser ihr Lebensraum zurückgegeben.

    Artenvielfalt am Ufer

    Artenvielfalt am Ufer

     HBLFA Raumberg-Gumpenstein

    Team

    Mayer Renate, DI

    DI Renate Mayer

    Akquisition