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Dreitägiges Forschungspraktikum mit dem WasserCluster Lunz und dem Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtal

Manuel Hutter berichtet über das interessante Forschungspraktikum der 4U nach Lunz am See.

Das Ziel dieser Exkursion war es, unser Umweltbewusstsein weiter zu sensibilisieren, ökologische Vorgänge bewusst zu machen und zu verdeutlichen, dass der Erhalt der Natur mit all ihrer Vielfalt als Existenzgrundlage aller Lebewesen, insbesondere auch von uns Menschen als essentiell gilt.

1.Tag:

Am 23.05.2022 um 7:15 trafen sich alle an der Exkursion Beteiligte in der 4U-Klasse, um mit Frau Sonnleitner die Anwesenheit zu kontrollieren. Neben Frau Sonnleitner begleitete uns auch Herr Michor, welcher den Ausflug im Zuge des Wasserwirtschaftunterrrichts plante und unterstützte. Abfahrt war wie geplant um 7:30 vor der Schule und nach 2,5h Busfahrt kamen wir in Lunz am See beim Landhotel „Zellerhof“ an. Nach dem Einchecken und Zimmer beziehen bekamen wir kurz Zeit, um uns etwas zu Essen beim nahgelegenen Unimarkt zu kaufen. Nach den privaten Erledigungen ging es für die Klasse und das Lehrpersonen in das „Haus der Wildnis“, welches direkt im Ort seinen Sitz hatte.

Nachdem sich das dortige Personal, mit welchem wir die restlichen Tage arbeiten würden, vorgestellt hat, begannen gleich darauf die praktischen Arbeiten im Seminarraum. Am Anfang bekamen wir eine Führung durch das „Haus der Wildnis“. Durch ein Miniaturmodelle des Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtal und seinen einzigartigen Urwald bekamen wir eine Vorstellung der verlaufenden Grenzen, der Größe sowie den klimatischen und geografisch bedingen Einflussfaktoren. Durch die Führung lernten die Schüler auch, wie sehr der Mensch gewollt oder ungewollt Eingriffe in die Natur macht und somit das Zusammenspiel aus Ökologie und Biologie mit seiner gesamten Biodiversität beeinflusst.

Danach bestanden unsere Arbeit daraus, sich in vier Gruppen aufzuteilen und je Gruppe ein Gewässer mit organischem Substrat zu versetzen. Dazu wurden die Proben mit verschiedenen Sedimenten aus z.B. Fluss-, Gerinne- oder Seeufern angereichert. Ziel des Versuches war es, den Sauerstoffbedarf bzw. -verbrauch in gewissen Zeitabständen zu messen, welcher beim Abbau des organischen Substarts durch die in dem Sediment vorhandenen Mikroorganismen entsteht.Hier bekamen die Schüler einen Einblick, wie schnell ein Gewässer, durch die Zufuhr von organischen Materialen und dem dadurch entstehenden Sauerstoffmangel, kippen kann.  

2.Tag:

Den Großteil des zweiten Tages verbrachen die Schüler mit dem Weiterforschen an ihren Wasserproben, bei dem sich interessante Ergebnisse hinsichtlich des Sauerstoffgehalts ergaben. Außerdem durften wir einen Versuch zum Thema „Auswirkungen von Wasserkraftwerken auf die Tier- und Pflanzenwelt“ der BOKU begutachten. Zuvor ging es für uns aber an das nahe gelegene Flussbad, welches von uns ausgemessen und auf dessen Wertigkeit eingestuft wurde.

3.Tag:

Am dritten Tag unserer Exkursion besuchten wir das Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtal, welches einen der größten Urwälder Mitteleuropas beherbergt, den sogenannten Rotwald in der niederösterreichischen Eisenwurzen im südlichen Teil des Bezirks Scheibbs. Im Zuge unserer Führung durch einen Teil des 7.000 ha großen Wildnis-Gebiets erlangten wir Einblicke in das empfindliche Ökosystem und dessen Flora und Fauner, mit Schwerpunkt auf die Gewässerökologie. Auch wurde uns die Vision und Mission hinter der Idee des Wildnis-Gebiets, sowie die historische Geschichte nähergebracht. 

Wir besichtigten verschiedene Fluss und Bachverläufe, sowie Quellen, beginnend vom Mittellauf bis zum Oberlauf. Dabei begutachteten wir Besonderheiten wie eine Umlagerungsstelle sowie durch den Menschen verursachte Eingriffe in das Flussbetts,welche vorgenommen wurden, bevor dieses Gebiet zum Wildnis-Gebiet erklärt wurde.

Ein herzliches Dankeschön an Frau DI Mayer Renate für die Idee und Organisation!

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