Die Palette unserer Stücke reicht von der Geschichte eines jungen Sportlers in „Peaceful Warriour“, über das von einem Raumberger Schüler selbst geschriebene Stück „Auf der Flucht“ sowie Lessings Klassiker „Nathan der Weise“ bis hin zu der von Moritz Rinke aktualisierten Fassung der Nibelungensage in „Siegfrieds Frauen.“
Die Gestaltungsmöglichkeiten im Fach „Darstellendes Spiel“ sind vielfältig, ganz unterschiedliche Interessen und Fähigkeiten werden angesprochen. Da das Theaterspielen fächerübergreifend ist, werden unterschiedliche Fähigkeiten und Fertigkeiten erfahren und verwirklicht.
Es erfordert Teamarbeit, Bereitschaft zu Koordination, Absprache, Strukturierung und ganz besonders Durchhaltevermögen. Die schauspielerische Bearbeitung eines Stückes ist die "erlebte" Interpretation des Textes. Diese Form des ganzheitlichen Lernens schult die Wahrnehmung, mobilisiert die Sinne, junge Menschen erfahren die eigenen Möglichkeiten des Ausdrucks, erleben sich und die MitschülerInnen neu und anders als im Regelunterricht. Das ermöglicht auch den begleitenden LehrerInnen die ihnen anvertrauten Jugendlichen in ihrer Ganzheit und vor allem mit ihren Stärken wahrzunehmen. Ängste werden abgebaut und überwunden, das stärkt das Selbstbewusstsein und ist daher ein wichtiger Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen.
Viele Reaktionen und positive Rückmeldungen motivieren die SchauspielerInnen immer wieder zu einem Engagement weit über das übliche Maß hinaus. Wenn die Bühnenarbeiter, SchauspielerInnen, Verantwortlichen für die Licht-Technik und die vielen helfenden Hände im Hintergrund dann ein Theaterstück von beeindruckender Qualität auf die Bühne gebracht haben, bleibt das überwältigend gute Gefühl "mit Bravour bestanden" zu haben. Darstellendes Spiel wird somit zu einer kontinuierlichen Lernform.