In diesem Projekt, will man versuchen möglichst nur hofeigene Futtermittel zu verwenden und nur einen geringen Anteil an Silomais oder Kraftfuttermitteln zu zukaufen. Das Kraftfutter muss aber in Österreich produziert worden sein. Man versucht, dass die Milchkühe leistungsangepasst und ausgeglichen mit allen notwendigen Nährstoffen versorgt sind.
Verschieden Fütterungskonzepte für Österreich sind erforderlich aufgrund unterschiedlicher Verfügbarkeit von betriebseigenen Ackerfuttermittel. Darum werden Fütterungskonzepte für das Berggebiet und Gunstlagen untersucht. Die Ziele des begrenzten Kraftfutterzukaufs und der ausgeglichenen Nährstoffversorgung der Tiere haben zur Folge, dass vor allem im Berggebiet mit keinem oder geringem Ackeranteil kaum Eiweißkraftfutter zugekauft wird. Der Eiweißkraftfuttereinsatz ist vorwiegend für Betriebe in Gunstlagen vorgesehen, welche aufgrund der günstigen Standortbedingungen in der Lage sind, vergleichsweise hohe Anteile an Silomais und Energiekraftfutter zu füttern.
Aufgrund der unterschiedlichen Verfügbarkeit von Ackerfuttermittel ergeben sich unterschiedliche Leistungsziele für Berggebiet und Gunstlagen. Daher ist es für eine nachhaltige und tiergerechte Milchviehhaltung erforderlich, die Tiergenetik an die unterschiedlichen Futtergrundlagen und Leistungsziele anzupassen. Bei der Umsetzung der Fütterungskonzepte werden daher auch die tierischen Leistungen der Milchkühe untersucht.
Die Ergebnisse sollen Landwirten und Landwirtinnen Handlungsempfehlungen für die Umsetzung einer nachhaltigen und regionalen Milchwirtschaft liefern. Es soll auch Aufschluss über neue Perspektiven für die österreichische Milchproduktion geben, um somit langfristig die bäuerliche, regionale Landwirtschaft zu erhalten und die Versorgung mit hochwertigen Nahrungsmitteln sicherzustellen.