Projekte
  • Home
  • Projekte
  • Mastfähigkeit, Schlachtleistung und Fleischqualität von Nachkommen aus der Milchschaf- und Milchziegenhaltung

Mastfähigkeit, Schlachtleistung und Fleischqualität von Nachkommen aus der Milchschaf- und Milchziegenhaltung

Ringdorfer Ferdinand, Dr.

Dr. Ferdinand Ringdorfer

ehemalige wissenschaftliche Mitarbeiter:innen

Das Projekt prüft die Eignung der Nachkommen aus der Milchschaf- und Milchziegenhaltung für die Mast- und Schlachtleistung sowie die Fleischqualität bei unterschiedlichen Grundfutterrationen bzw. in Reinzucht oder Kreuzung.

Es ist Ziel dieses Projektes, umfassende und ganzheitliche Daten zur Mast- und Schlachtleistung sowie der Fleischqualität von Lämmern und Kitzen unter österreichischen Produktionsbedingungen für folgende Gesichtspunkte erheben:

  1. Produktionstechnische Daten zum Gesamt-Nährstoffaufwand der Mast:
    Durch die Feststellung der tierindividuellen Futteraufnahme während der gesamten Aufzucht und Mast (von Geburt bis zur Schlachtung) kann der Nährstoffaufwand der Lamm- bzw. Kitzfleischerzeugung in Abhängigkeit vom Genotyp (reinrassig oder gekreuzt) und Futtergrundlage (Grundfutterration) kalkuliert werden. Aus den Ergebnissen lassen sich die Kosten und die Effizienz der Lämmer- und Kitzmast auf mehreren Bezugsebenen berechnen, nämlich pro kg Fleisch, pro kg Zuwachs, pro Nährstoffeinheit Futter, pro Masttag und pro Flächeneinheit.
  2. Einfluss von Tierart bzw. Genotyp und Fütterung bzw. Futterniveau auf die Fleischqualität:
    Die Fleischqualität ist ein entscheidender Faktor für die Kaufentscheidung der Konsumenten. Die Qualität (Zartheit, Farbe, Inhaltsstoffe, Fettsäuren, etc.) des Fleisches wird sehr stark von der Fütterung beeinflusst. Im vorliegenden Projekt soll der Einfluss der Grundfutterration sowie des Geschlechtes auf die Fleischqualität untersucht werden. Auch der Genotyp kann einen Einfluss auf die Fleischqualität ausüben.
  3. Grundlagen für ökonomische Berechnungen der Lämmer- und Kitzmast unter österreichischen Produktionsbedingungen:
    Durch den Versuchsplan, d.h. durch die Auswahl unterschiedlicher Tierarten (Milchschaf, Milchziege) bei unterschiedlichen Futterniveaus ergibt sich ein breites Spektrum an Aufwand/Ertrag-Relationen, die auch grundlegende Bewertungen in ökonomischer Hinsicht erlauben. Die Input-Faktoren sind breit gefächert (genetische Veranlagung, Futterration), daher ist auch zu erwarten, dass der Output (Fleischleistung) in Abhängigkeit davon stark variiert. Dies ermöglicht – über Anwendung von Modellrechnungen bei unterschiedlichen Preis/Kosten-Relationen – grundlegende ökonomische Aussagen zur Lamm- und Kitzfleischerzeugung unter sehr verschiedenen Produktionsbedingungen zu treffen.
  4. Grundlagen für ökologische Aussagen zur Lamm- und Kitzfleischproduktion unter österreichischen Produktionsbedingungen:
    Die unter „Ökonomik“ angesprochenen – bedingt durch das Versuchsdesign – sehr unterschiedlichen Aufwand/Ertrag-Relationen führen auch zu deutlich variierenden Bedingungen in ökologischer Hinsicht (Umweltwirkung). Die genetischen Unterschiede der Versuchstiere bedeuten eine unterschiedliche Effizienz der Nährstoffverwertung, die sich auf die Umwelt auswirkt. Auch ist der Einsatz von Grünlandfutter (Grassilage) anstatt von Maissilage in Bezug auf Effizienz und Ökobilanz zu bewerten. Auch hier werden Modellrechnungen auf der Basis von vollständig erfassten Produktionsdaten aus dem Versuch durchgeführt.

Das vorliegende Projekt ist ein Teil des Dafne-Projektes 100980/2, wo es um eine wirtschaftliche und möglichst ökologische Schaf- und Ziegenmilcherzeugung unter verschiedenen Produktionsbedingungen geht.

 

weiterführende Links

Dairy Mast

Dairy Mast

 HBLFA Raumberg-Gumpenstein/Ringdorfer

 

Mastfähigkeit, Schlachtleistung und Fleischqualität von Nachkommen aus der Milchschaf- und Milchziegenhaltung

Ringdorfer Ferdinand (2016 - 2020)
Loading...
Loading...
Loading...