Forschungsprojekte

    Alpine Rollrasen für Hochlagen

    In Höhenlagen über der Baumgrenze ist eine erfolgreiche und nachhaltige Wiederbegrünung nach baulichen Maßnahmen derzeit nur bei Verwendung standortgerechter Alpin-Saatgutmischungen möglich. Dies erfordert auch den Einsatz hochwertiger Begrünungstechniken.

    Durch die extremen Witterungsbedingungen in Hochlagen wächst die Vegetation nur sehr langsam und braucht mindestens 2 Wachstumsperioden, bis ein ausreichender Erosionsschutz sichergestellt ist.

    Kleinflächigere Eingriffe können bis in den Herbst hinein immer wieder notwendig sein. Die Möglichkeit einer schnellen, standortgerechten und ausdauernden Begrünung mit sofortigem, hundertprozentigem Erosionsschutz wäre oberstes Gebot. Dies gelingt aber nur durch Verwendung von Vegetationsteilen, die klimatisch angepasste Gräser und Kräuter enthalten. Von natürlichen Standorten steht solches Material entweder gar nicht oder nur in kleinen Mengen zur Verfügung.

    Im Rahmen einer strategischen Partnerschaft wird seit mehreren Jahren an diesem Problem gearbeitet. Die Lösung besteht in der Produktion alpiner Rasen für verschiedene Standorte. Sie bestehen aus Alpengräsern, die einerseits unter extremen alpinen Standortsbedingungen bis zu 2.500 m Seehöhe überleben können. Passende Ökotypen wurden zu Mischungen für saure und basische Standorte zusammengesetzt und ihre Tauglichkeit zur Erzeugung alpiner Fertigrasen geprüft. Eine großflächige Produktion läuft seit zwei Jahren.

    Die Eigenschaften und positiven Auswirkungen von alpinen Rollrasen wurden im Rahmen mehrerer Versuche wissenschaftlich begleitet. Die positiven Eigenschaften in Hinblick auf sofortigen und langfristigen Erosionsschutz durch die dabei verlegte standortgerechte Vegetation konnte eindrucksvoll unter Beweis gestellt werden.

     

    Die Eigenschaften und positiven Auswirkungen von alpinen Rollrasen wurden im Rahmen mehrerer Versuche wissenschaftlich begleitet

    Die Eigenschaften und positiven Auswirkungen von alpinen Rollrasen wurden im Rahmen mehrerer Versuche wissenschaftlich begleitet

     HBLFA Raumberg-Gumpenstein