In den letzten fünfundzwanzig Jahren kam es in den österreichischen Alpen zu einer rasanten Entwicklung der Technik bei der Wiederbegrünung in Hochlagen. Der Bagger hat die Planierraupe ersetzt, die Erhaltung und Wiederverwendung vorhandener Vegetation ist vielerorts eine Selbstverständlichkeit geworden. Zu Beginn der Neunzigerjahre des vorigen Jahrhunderts war Saatgut von standortgerechten subalpinen und alpinen Arten nicht erhältlich. Mittlerweile werden vierundzwanzig verschiedene Arten großflächig vermehrt und in ausreichenden Mengen angeboten. Der aus diesen Möglichkeiten entwickelte moderne Stand der Technik, ist in den meisten Bundesländern praktizierter Standard. Bedingt durch extreme Standortsbedingungen und alternative Zielsetzungen stellen sich allerdings auch aktuell noch Herausforderungen, die - wissenschaftlich begleitende - neue Strategien und Lösungen erfordern.