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Nährstoffflüsse und Umweltwirkungen einer kreislaufgebundenen Milchproduktion in einem extensiven Grünlandgebiet

Im Rahmen des Horizon 2020 Projektes „Efficient Carbon, Nitrogen and Phosphorus cycling in the European Agri-food System and related up- and down-stream processes to mitigate emissions“ wurden von der HBLFA Raumberg-Gumpenstein drei Themenbereiche bearbeitet.

Es wurden (i) Umweltprofile von Agrarökosystemen und der Lebensmittelwertschöpfungskette im europäischen Kontext bewertet, (ii) Umweltbewertung von Bio-Milchviehbetrieben mit geschlossenen regionalen Produktionskreisläufen in der Fallstudie Lungau umgesetzt und (iii) Messung und Modellierung von Methanemissionen und Treibhausgasflüssen unter den Randbedingungen in der Fallstudie Lungau durchgeführt.

Die Studie zu den Umweltprofilen von europäischen Agrarökosystemen zeigt Möglichkeiten zur Verbesserung für Verfahrenstechniker auf, die sich auf die Optimierung von Technologien konzentrieren und für Landwirte jene zur Optimierung ihres Nährstoffmanagements. Eine Kombination von Technologie und Landwirtschaft kann die Umweltauswirkungen verringern, wenn sie gut angewandt werden.

Bei der Untersuchung zur Umweltbewertung von Bio-Milchviehbetrieben in der Fallstudie Lungau identifizierte man drei wesentliche Produktionsparameter, die Umweltwirkungen der Milchproduktion in einem geschlossenen Produktionskreislauf in einem Grenzertragsgebiet bestimmen, nämlich (1) die Besatzdichte (2) das gefütterte Kraftfutter und (3) das zugekaufte Raufutter. Unter Verwendung dieser Inputs bei mäßiger Intensität können die extensiv bewirtschafteten Lungauer Betriebe einen wettbewerbsfähigen Beitrag zur Erzeugung von Nahrungsmitteln beitragen und damit die Bedeutung einer standortangepassten Landwirtschaft unterstreichen.

Die Studie zur Messung und Modellierung von Methanemissionen und Treibhausgasflüssen unter den Randbedingungen in der Fallstudie Lungau zeigte, dass niedrige Methanumwandlungsfaktoren erreicht werden können, wenn Futter mittlerer bis hoher Qualität gefüttert wird und nur geringe Mengen an Kraftfutter zugesetzt werden, während die meisten früheren Studien einen sinkenden Methanumwandlungsfaktor bei steigendem Kraftfutteranteil in der Ration ergaben. Weiters scheinen vergleichsweise intensive Fütterungsstrategien auf der Grundlage regionaler Futtermittel die beste Option zur Verringerung der Klimaauswirkungen der Milchproduktion in der Fallstudienregion Lungau zu sein.

Bericht zu Umweltprofilen von Agrarökosystemen und der Lebensmittelwertschöpfungskette

Publikation zu Umweltbewertung von Bio-Milchviehbetrieben mit geschlossenen regionalen Produktionskreisläufen in der Fallstudie Lungau

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 Lungau

Team

Herndl Markus, Dr.

Dr. Markus Herndl

Bodenkunde und Lysimetrie
Guggenberger Thomas, Dr.

Dr. Thomas Guggenberger, MSc

Nutztierforschung
Grassauer Florian, Dr.

Dr. Florian Grassauer

ehemalige wissenschaftliche Mitarbeiter:innen
Terler Georg, Dr.

Dr. Georg Terler

Milchproduktion und Tierernährung