Umfrage zur Tierhaltung in Österreich - TIHALO III

    Die HBLFA Raumberg-Gumpenstein wurde vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft (BML) beauftragt, aktuelle Daten zur Art der Tierhaltung zu erfassen. Hintergrund dieser Erhebung ist es, repräsentative Daten zur Art und Weise der Tierhaltung und des damit verbundenen Wirtschaftsdüngermanagements zu erarbeiten. Die Datenerhebung wurde mit Anfang Mai 2024 abgeschlossen. Es konnte eine Rücklaufquote von rund 32% erreicht werden. Diese Zahlen sind in weiterer Folge die Grundlage zur Erstellung der Österreichischen Luftschadstoffinventur (OLI) durch das Umweltbundesamt in Wien.

    Tierhaltung in Österreich - Befragung 2023/24

    Tierhaltung in Österreich - Befragung 2023/24

     (c) HBLFA Raumberg-Gumpenstein, A. Pöllinger

    Warum wird die Umfrage für Tierhaltung in Österreich (TIHALO III) durchgeführt?

    Die Ergebnisse der Studie dienen dazu, die Wirksamkeit von bisher gesetzten Maßnahmen zu bewerten und abzusichern. Diese Inventur muss vom Umweltbundesamt aufgrund internationaler Vorgaben erstellt werden, auch dann, wenn keine Echtdaten zur Tierhaltung erhoben und zur Berechnung zur Verfügung gestellt werden.

    Gute und valide Daten sind die Grundlage dafür, dass Echtzahlen aus der Praxis anstelle von Standardszenarien zur Berechnung der Österreichischen Luftschadstoff Inventur (OLI) verwendet werden können. Bei der Verwendung von Standardwerten würde das Ergebnis zum Nachteil der heimischen Nutztierhaltung deutlich nachteiliger ausfallen.Deshalb liegt es auch im großen Interesse der Landwirtschaft, realistische, abgesicherte Zahlen zu liefern, um die Landwirtschaft bestmöglich abbilden zu können.

    Es geht darum, die bereits erreichten Reduktionen darzustellen und die noch bevorstehenden Herausforderungen gemeinsam mit entsprechenden Förderanreizen und fachlicher Unterstützung der Landwirtschaftskammern, landwirtschaftlicher Fachverbände und Organisationen und Raumberg-Gumpenstein in Angriff zu nehmen. Der Fragebogen wurde gemeinsam mit MitarbeiterInnen der Landwirtschaftskammern, der Universität für Bodenkultur, den Dachverbänden der Tierhaltungsorganisationen und dem Landwirtschaftsministerium unter der Federführung der HBLFA Raumberg-Gumpenstein erarbeitet.