Das EIP-Agri-Projekt SaLuT zielt auf eine Reduktion der Ammoniak- (NH3) und Geruchsemissionen in der Mastschweinehaltung bei gleichzeitiger Verbesserung der Haltungsbedingungen für die Tiere ab. Im Mittelpunkt stand die Entwicklung und Erprobung des ersten emissionsarmen Tierwohlstalls für Mastschweine in Österreich, wobei technisch in den Bereichen Tierhaltung und Emissionen völlig neue Wege beschritten wurden. In einem mehrjährigen Prozess konnten von der Planung des Stallgebäudes bis hin zum erfolgreichen Betrieb eines Tierwohlstalles für Mastschweine durch die Familie Neuhold in Leitersdorf über begleitende Messungen und Bewertungen wichtige Erkenntnisse zu Tierwohl, Wirtschaftlichkeit sowie relevanten Emissionen wie Geruch, Ammoniak, Staub und Lärm erhoben werden.
In einem finalen Meeting erfolgten Kurzbeiträge aller Forschenden zu den jeweiligen Projektergebnissen, die auch eingehend diskutiert wurden. Nunmehr soll als nächster Schritt eine zeitnahe Publikation und Wissenstransfer über verschiedene Kanäle erfolgen. Das Projekt hat gezeigt, welch enormes Potenzial die Kombination von neuen, aber auch bewährten Techniken in punkto Emissionsminderung in der Mastschweinehaltung bietet. Aber auch hinsichtlich der Erhöhung des Tierwohlstandards wird durch eine konsequente Umsetzung der Funktionstrennung innerhalb der Buchten ein neuer Weg beschritten. Die vielfältigen Ergebnisse zu diesem neuartigen Stallsystem stoßen insgesamt auf sehr hohes internationales Interesse.
Für die Projektleitung
Eduard Zentner
Projektbeteiligte:
- Höhere Bundeslehranstalt Raumberg Gumpenstein (Wissenschaftliche Projektleitung)
- Familie Neuhold (Landwirtschaftlicher Betrieb)
- Schauer Agrotronic GmbH (Stalltechnikfirma)
- Lorber & Partner GmbH (Baufirma)
- ÖGUT (Administrative Projektleitung)
- Fachstelle für tiergerechte Tierhaltung und Tierschutz
- Land Steiermark