Forschung

    Nährstoff Monitoring

    Ziel der EU-Wasserrahmenrichtlinie war es, alle Oberflächengewässer bis 2015 in einen guten ökologischen Zustand zu bringen. In begründeten Fällen ist das Erreichen dieses Zieles bis 2021 bzw. bis spätestens 2027 sicherzustellen. 

    Probleme für die Gewässerökologie ergeben sich vor allem durch Phosphor-Einträge über Bodenerosion, Nitrat-Einträge über das Grundwasser und Einträge von Pflanzenschutzmittel. Schwerpunkte des Nationalen Gewässerbewirtschaftungsplan 2021 sind die Schaffung und Erhaltung intakter Gewässerlebensräume sowie die Verringerung der stofflichen Belastungen der Oberflächengewässer. Der Einsatz einer Multiparametersonde ermöglicht eine permanente Beobachtung des Nährstoffeintrages in ein Oberflächengewässer und liefert wichtige Informationen über das tagesaktuelle, saisonale sowie auch ereignisbezogene Niveau der Wasserqualität. Die Multiparametersonde ermöglicht Punktmessungen wie auch Langzeitmonitoring in stehenden und fließenden Gewässern. Messbar sind viele verschiedene Parameter, insbesondere Nitrat und Phosphat. Der so ermittelte Nährstoffgehalt ist ein maßgebender Schlüsselindikator für den Gesamtzustand eines Gewässers.

    In einem Altarm der Enns werden mit Hilfe dieser Multiparametersonde diffuse Nährstoffeinträge seit Frühjahr 2018 gemessen. 

    Nährstoff Monitoring

    Nährstoff Monitoring

     HBLFA Raumberg-Gumpenstein

    Team

    Bohner Andreas, Dr.

    Dr. Andreas Bohner

    Umweltökologie