In Zusammenarbeit mit der SalzburgMilch, der Landwirtschaftskammer Salzburg, dem Biospährenpark Lungau und einem Netz aus 22 biologisch wirtschaftenden Milchviehbetrieben aus dem Lungau hat sich die HBLFA Raumberg-Gumpenstein in Form einer Fallstudie an diesem Projekt beteiligt.
Mit der Projektregion Lungau wurde eine sehr extensive Art der Milchviehhaltung gewählt. Die durchschnittliche Seehöhe der Betriebe beträgt 1.148 m.ü.A., es herrscht eine Jahresmitteltemperatur von 5,2°C und der Jahresniederschlag beträgt 720 mm. Die dominierende Landnutzungsart ist Dauergrünland. Einige LandwirtInnen in privilegierten Lagen kultivieren auch Getreide (Gerste und Triticale). Die durchschnittliche Besatzdichte der Betriebe beträgt 1,02 GVE/ha, wovon etwa 92 % auf Rinder entfallen. Auch die durchschnittliche Rationszusammensetzung ist mit etwa 5 % Kraftfutteranteil sehr extensiv.
Die Herausforderung besteht darin, ein möglichst geschlossenes System der lokalen Produktion unter den harschen, alpinen Bedingungen zu etablieren. Die Ziele der Fallstudie sind demnach das möglichst vollständige Schließen der Nährstoffkreisläufe und die Reduktion der Emissionen auf den Betrieben. Weiters werden auf Grundlage von Messungen gasförmiger Emissionen in Respirationskammern emissionsmindernde Fütterungsstrategien entwickelt.
Für weitere Informationen zum Projekt und zur Fallstudie siehe: https://www.circularagronomics.eu/