- dient der Nahrungs- und Existenzsicherheit
- fördert die Agro-Biodiversität
- erhält lokales und traditionelles Wissen
- basiert auf traditionellen sozialen Strukturen (Kultur- und Wertesysteme)
- zeigt typische Landschaftsstrukturen auf
Chancen durch Weltkulturerbe-Aufnahme
Das Programm bietet die Möglichkeit, wertvolle aber unter Druck geratene traditionelle Elemente der Landwirtschaft aufzuzeigen, dies zu bewerben, am Markt Mehrerlöse zu erzielen und dadurch einen Beitrag zur Erhaltung zu leisten.
Die Aufnahme in das Weltkulturerbe bietet zusätzlich die Chance, kleinstrukturierte, landwirtschaftliche Produktionsverfahren und die daraus entstandene Kulturlandschaft als positive Beispiele international zu positionieren.
Heumilch - einzigartig und wertvoll
Am 9. März 2024 wurde nun die Auszeichnung der traditionellen Heumilchwirtschaft im Rahmen der Heumilchgala in Salzburg überreicht. Über 800 Personen - viele Bäuerinnen und Bauern, Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Beratung und Forschung - waren bei der Feier dabei. Die Aufnahme unserer Heumilchwirtschaft in das Weltkulturerbe war die erste im deutschsprachigen Raum und ist auch ein Zeichen für die besondere Wertschätzung der Arbeit der Bäuerinnen und Bauern auf ihren Höfen sowie für die ARGE Heumilch unter Obmann Karl Neuhofer. Die ARGE Heumilch vereinigt ca. 7.000 Heumilchbäuerinnen und Bauern und über 70 Verarbeiter (Molkereien, Käsereien, Sennereien) und Vermarkter. Sie ist die Nummer 1 bei der Erzeugung und Vermarktung von Heumilch in Europa. Wir gratulieren dem Obmann Karl Neuhofer und der Geschäftsführerin Christiane Mösl zur Aufnahme in das Weltkulturerbe!
Zusammenarbeit die weitergeht
Die ARGE Heumilch und die HBLFA Raumberg-Gumpenstein arbeiten seit Jahren intensiv zusammen. Im fachlichen Teil der Heugala in Salzburg stellten beispielsweise Ing. Reinhard Resch und Dr. Georg Terler aktuelle Ergebnisse aus dem Heu-Projekt sowie aus einem Kälberheu-Fütterungsversuch vor.