Seit Beginn der heurigen Vegetationsperiode werden am pflanzenbaulichen Versuchsfeld der HBLFA Raumberg-Gumpenstein regemäßig Grünlandbestände mit einer autonom fliegenden Drohne und einem Multispektralsensor beobachtet.
Das Team der Abteilung Grünlandmanagement hat sich dabei zum Ziel gesetzt, diesen Prozess bestmöglich zu automatisieren und zugleich eine hohe Qualität der erhobenen Daten sowie eine hohe Effizienz bei der Beobachtung zu erreichen. Dazu werden für die einzelnen Versuche Flugrouten mithilfe eines Planungstools am Computer vordefiniert und im Anschluss direkt auf die Drohne übertragen. Um die Steuerung der Drohne und die Lagegenauigkeit der Bilder zu erhöhen, kommt eine zentimetergenaue GPS-Bodenstation zum Einsatz.
Die Drohne startet dann im autonomen Flugmodus ohne Pilotenzugriff, fliegt die vorgegebenen Wegpunkte auf einer definierten Flughöhe ab und nimmt auf Ihrem Weg einige Hundert Bilder auf. Anschließend landet die Drohne auch wieder selbstständig.
Zurück im Büro werden die aufgenommenen multispektralen Einzelbilder mit einem Bildbearbeitungsprogramm zu einem Gesamtbild zusammengebaut. Auf diese Weise wird eine ganze Versuchsfläche in hoher Auflösung abgebildet und zeigt Informationen zu Vitalität, Düngestatus, Biomasse, Futterqualität sowie auch Effekte von Stresssituationen wie Trockenheit oder Krankheitsdruck.