Geführt wurden wir von Frau Hannelore Haas, die sich ehrenamtlich für den Erhalt des Museums einsetzt. Die Führung durch die Ausstellung beginnt im Parterre, wo man eine Zeitreise durch mehrere Jahrtausende in der Region Gröbming, Ennstal und Umgebung erleben kann. Ein Highlight in dieser Ebene ist sicher der tonnenschwere römische Marmorstein, der einem festlichen Grab entstammt und der auch Aufschluss über den früheren Siedlungsraum Gröbming gibt. Außerdem findet man auch einige wirklich interessante Fundstücke aus der alpinen Archäologie.
Auch wurde auf das Bauerntum unter dem Titel „1000 Jahre Bauernland“ eingegangen und diese Entwicklung des Bauernstandes ab dem Jahre 1074 beschrieben. In diesem Jahr ist die Schenkung etlicher Höfe an das Stift Admont urkundlich überliefert. Dieser theoretische Input wurde mit hochwertig aufbereiteten Ausstellungsstücken untermalt (Bauernstube, Ofen und Schlafzimmer).
Danach ging es in den ersten Stock, der im Zeichen von Gröbming stand. Die Gegenüberstellung von einst und jetzt geschieht anhand von eindrucksvollen Darstellungen. Darüber hinaus zeigte man uns auch essenzielle Rechte wie z. B. das Marktbürgerschaftsrecht seit dem 16. Jahrhundert, das heute auch als Absicherung zukünftiger Herausforderungen dienen soll. Auch einigen Gröbminger Persönlichkeiten widmet man hier Aufmerksamkeit, unter anderem Landwirtschaftsminister Franz Thoma und dem weltbekannten Arzt und Ernährungs-Pionier Dr. Franz Xaver Mayer.
Zu guter Letzt ging es in den zweiten Stock zur Sonderausstellung unter dem Namen „Stein Zeit Kunst“. Gezeigt wurden die durchwegs spektakulären Höhlenmalereien aus Europa, dem Ural und auch Indonesien, aus lange vergangener Zeit.
Es wurde auch ein besonderes Augenmerk auf eine Sammlung europäischer Kleinkunst aus der Epoche zwischen 10 – 45.000 Jahre gelegt; besonders zu erwähnen ist der Löwenmensch aus der Schwäbischen Alb, ebenso sieht man die Venus von Willendorf und viele andere sehr spannende Exponate. Alles in einem kann man festhalten, dass es eine sehr gelungene und aufschlussreiche und vor allem lehrreiche Exkursion für uns darstellte.
Zum Schluss noch einige persönliche Eindrücke zum Besuch:
Museumsführungen können ab und an langweilig sein aber die Lebhaften Erzählungen von Frau Haas machten das ganze sehr Interessant und ich würde es auf jedenfall weiterempfehlen.
Durch die sehr gute Führung ist der Besuch in Gröbming sehr interessant und lehrreich gewesen. Man konnte sehr viele neue Eindrücke aus älterer Zeit in der Region Gröbming mitnehmen.