Das eigentlich nur schwer bis gar nicht verdauliche Futter eines Wiederkäuers wird in den Vormägen von Mikroorganismen (Bakterien, Hefen, Pansenziliaten) zerlegt, umgesetzt und so erst für das Rind verdaulich gemacht. Damit diese Gärkammer arbeitet (und das Tier gesund bleibt), ist ein pH-Wert von 5,8 bis 7,2 erforderlich. Dieser optimale pH-Wert stellt sich bei wiederkäuergerechter Fütterung ein. Wird jedoch vermehrt/zuviel Kraftfutter und zu wenig rohfaserreiches Futter (Heu, Stroh, evtl. Silagen) verfüttert, sinkt der pH-Wert im Pansen und das Milieu der Mikroorganismen kippt. Die unter dem Mikroskop erkennbaren Pansenziliaten, welche bei pH 7 und pH 6 noch optimale Lebensbedingungen vorfinden, sterben bei pH 5 und pH 4 ab, das Rind leidet an einer Pansenübersäuerung, die eine Vielzahl an weiteren tiergesundheitlichen Problemen mit sich zieht (Ruminitis, Schmerzen, Durchfall, mangelnde Fresslust, Ketose, Klauen- und Fruchtbarkeitsprobleme, Minderleistung, ..). Die Filme sind ein Versuch, das Problem der Pansenübersäuerung zu veranschaulichen.
PH-Wert im Rinderpansen
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