Grünlandverbesserung und Rekultivierung

    Grundfutter in bester Qualität hat deutlich positive Auswirkungen auf das Betriebsergebnis. Voraussetzung dafür sind stabile, ausdauernde, harmonische, gesunde, hochverdauliche, ampferfreie, dem Klima und der Nutzung angepasste Pflanzenbestände. Um das Grünland hinsichtlich optimaler Erträge, aber auch zum Erhalt von wertvollen Pflanzengesellschaften dauerhaft in einem guten Zustand zu halten, bedarf es laufender Pflege. Bei großflächigen Schäden der Grasnarbe oder auch einer allgemeinen Lückigkeit, ist eine Grünlandnachsaat oder Grünlanderneuerung notwendig. Durch die Nachsaat werden folgende Zielsetzungen verfolgt:

    Steigerung von Qualität und Ertrag: mehr Inhaltsstoffe (Energie und Eiweiß, Mineralstoffe) und Mengenertrag durch Einbringen von hochwertigen, dem Standort und der Bewirtschaftungsintensität angepassten Futtergräsern und Leguminosen.

    Verbesserung der Narbendichte: Anhebung des Anteils der Untergräser sowie Arten mit hoher Regenerationsfähigkeit zur Reduktion von Verunkrautung und Futterverschmutzung sowie für bessere Trag-­ und Widerstandsfähigkeit gegenüber Weidetieren und Maschinen.

    Der ideale Nachsaat-Zeitpunkt ist abhängig vom Standort und den klimatischen Gegebenheiten. Prinzipiell ist eine Nachsaat im Frühjahr oder im Spätsommer zu empfehlen. Um nachhaltige Ergebnisse zu erzielen ist es wichtig, dass die Saatgutmischung auf den jeweiligen Nutzungstyp abgestimmt ist und Sorten etabliert werden, die eine gute Ausdauer, Winterfestigkeit, Schnittverträglichkeit und Unkrautunterdrückung aufweisen.

     

     

    Der ideale Nachsaat-Zeitpunkt ist abhängig vom Standort und den klimatischen Gegebenheiten.

    Der ideale Nachsaat-Zeitpunkt ist abhängig vom Standort und den klimatischen Gegebenheiten.

     (c)HBLFA Raumberg-Gumpenstein