- Beispielsweise könnte im Frühling mit Kurzrasenweidehaltung begonnen werden und nach dem 1. oder 2. Aufwuchs auf Koppelwirtschaft mit 1-2-tägiger Weideflächenvorgabe umgestellt werden.
- Im Berggebiet werden häufig steile Flächen in Schönwetterperioden gezielt in Form von Portionsweiden und die ebenen Flächen über die Koppel- oder Kurzrasenweide genutzt.
- Eine hohe Weidefutterakzeptanz kann bei wechselnder Weide- und Schnittnutzung (Mähweide) erzielt werden. In diesem Fall benötigt man jedoch bei Vollweidehaltung sehr viel Fläche rund um den Betrieb.
- Wie in Neuseeland häufig vertreten, portionieren Betriebe innerhalb von Koppeln Tages- oder Zweitagesflächen neu dazu.
- In Irland lassen Mutterkuhbetriebe teilweise die Kälber und Jungrinder der säugenden Kühe vorausgrasen. Hier ist der Zwischenabteilungsdraht innerhalb der Koppeln so hoch gespannt, dass die Kälber ungehindert durchgehen und vorausgrasen können.
- Bei Koppelsystemen könnten hochleistende Tiere die Flächen an den ersten zwei Tagen bestoßen. Niedrig leistende Tiere grasen an den Folgetagen den strukturreicheren Bestand dann tief ab.
Beweidungsdauer je Koppel | |||
3tägig | 6tägig | 10tägig | |
Hauptwachstumsphase | 6-9 Koppeln | 3-5 Koppeln | 2-3 Koppeln |
Ab Ende August | 12-16 Koppeln | 5-8 Koppeln | 3-5 Koppeln |