Die Pflanzenhöhe wird entweder mit dem Zollstab oder mit speziellen Aufwuchshöhenmessgeräten durch wiederholte und zufällige Messungen (zumindest 50 pro Termin) erfasst. Für die Praxis kann die Zollstabmethode in Kombination mit einem Plastikdeckel empfohlen werden. Dieses Verfahren wurde an der LfL in Bayern für Praxisbetriebe entwickelt. Dabei wird in einen Plastikkübeldeckel (Durchmesser ca. 30 cm) ein ca. 3-4 cm großes Loch geschnitten. Dieser Deckel wird dann bei der Messung zufällig vor den Füßen auf den Boden abgelegt. Die Grasaufwuchshöhe wird dann durch das Loch im Deckel (Distanz Boden zu Kübeldeckel) gemessen. Dazu kann man sich auch ein bequemes Aufwuchshöhenmessgerät selbst basteln.
Ein direkter Vergleich der mit den unterschiedlichen Methoden ermittelten Ergebnisse ist nicht möglich. Beispielsweise liegen die mit dem Aufwuchshöhenmessgerät (durch den Druck der schweren Platte je nach Pflanzenbestand und Bestandesdichte) ermittelten Werte bei 50–70 % der einfachen Zollstabmethode.