Extensive Standweide

    Extensive Weiden zählen zu den artenreichsten Flächen Mitteleuropas und erfüllen somit eine bedeutende ökologische Funktion.

    Bei der extensiven Standweide sind die Weideflächen in der Vegetation durchgehend bzw. über lange Perioden besetzt. Die Weidefläche ist in keine bis maximal 3 Koppeln unterteilt. Generell ist der Aufwand im Weidemanagement gering.

    Eine besondere Herausforderung stellt die optimale Anpassung des Tierbesatzes an die Fläche dar. Die Tierbesätze bei extensiven Weiden liegen meist um 1 GVE/ha.

    • Ein zu geringer Tierbesatz kann sich nachteilig auf die Bestandsentwicklung auswirken. Die Fläche wird nicht gleichmäßig abgegrast und es nehmen auch die Futterverluste zu.
    • Bei ständiger Unternutzung verlieren sie ihren Artenreichtum und es können unerwünschte Arten überhand nehmen.

    Auf extensiven Flächen kann es zur Ausbreitung unerwünschter Pflanzen bzw. eventuell auch zum Auftreten von Giftpflanzen (Sumpfschachtelhalm, Herbstzeitlose, Adlerfarn, Weißer Germer, Zypressen-Wolfsmilch, Kleiner Klappertopf, Wiesenschaumkraut, Jakobskreuzkraut etc.) kommen. Dies ist in der Weideführung und Pflege zu beachten. Die Tiere sollten ausreichend Futter vorfinden und es ist eine einmalige Weidepflege pro Jahr anzustreben.

    Wegen der geringen Ertragslage liefern extensive Weiden für trockenstehende Kühe, Jungvieh, Kalbinnen und extensiv gehaltene Mutterkühe ein ideales Futter.

    Extensiv genutze Dauerweiden sind geprägt durch einen besonderen Artenreichtum.

    Extensiv genutze Dauerweiden sind geprägt durch einen besonderen Artenreichtum.

     Extensiv genutze Dauerweiden sind geprägt durch einen besonderen Artenreichtum.