Statt traditioneller Übergabe an die Kinder entscheiden sich Martin und Erika Ertl für eine moderne Lösung der Hofnachfolge
Traditionell wird ein landwirtschaflticher Betrieb an einen Sohn oder eine Tochter innerhalb der Familie weitergegeben. Doch bei Martin un Erika Ertl aus Spittal in Kärnten läuft die Hofübergabe etwas anders ab.
Seit 1978 betreiben Martin und Erika ihren Bio-Milchviehbetrieb im Vollerwerb. Doch anstatt den Betrieb klassisch an einen ihrer Kinder zu übergeben, entstand eine einzigartige Lösung: Sohn Paul und Tochter Karin entschieden sich gemeinsam mit ihren Patern, den Elterlichen Hof zu bewirtschaften. 2012 zogen Karin und Christian Jester auf den Hof, 2016 folgte ihr Bruder Paul mit Ruth. Seitdem bewirtschaften sie den Betrieb als Gemeinschaft mit den Eltern und mittlerweile den sechs Kindern. Dabei haben sie klare Augabenverteilungen: Währen Paul und Ruth sich um die Milchwirtschaft und den Ackerbau kümmern, betrieben Karin und Christian eine Marktgärtnerei mit über 60 verschiedenen Gemüsesorten. Alle Einnahmen fließen in einen gemeinsamen Topf, aus dem die Produktionskosten und Lebenserhaltungskosten der Großfamilie gedeckt werden. Eine gute Kommunikation, regelmäßige Absprachen und gegenseitige Unterstützung sind der Schlüssel zum Erfolg dieser außergewöhnlichen Hofübergabe.
Falls Sie an diesen Themen interessiert sind oder mehr darüber erfahren möchten, laden wir Sie herzlich ein, unseren Podcast anzuhören.
Wenn Sie sich für Begrünungen in Hochlagen, auf Almen, nach dem Wege- oder Schipistenbau interessieren, hören Sie in diesen Podcast mit Priv. Doz. Dr. Andreas Steinwidder und Herrn Dr. Bernhard Krautzer rein.
Links zum Thema Hochlagenbegrünung:
- Österreichische Arbeitsgemeinschaft für Grünland und Viehwirtschaft - Richtlinie: Standortgerechte Rekultivierung und Begrünung in Hochlagen
- Austrian-standards.at (ÖNORM) - Anforderungen an eine ökologisch orientierte Wiederbegrünung nach technischen Eingriffen in alpinen Hochlagen
