Schule

    Schulausflug nach Norwegen

    In der letzten Schulwoche machte sich die 3UR auf den Weg nach Norwegen zu unserer Partnerschule, der Tomb Agricultural School, welche uns im März ebenfalls besucht hatte. Nun haben die Schüler selbst einen Bericht über ihre Reise verfasst.

     

    Ausflug nach Norwegen

    Ausflug nach Norwegen

     Ausflug nach Norwegen

    Die Reise begann am Flughafen in München. Für viele war dies der erste Flug, also blieben wir in Gruppen und erkundeten den Flughafen. Wir hatten genug Zeit eingeplant und konnten deshalb noch zu Mittag essen und ohne Stress durch die Sicherheitskontrolle gehen. Nach einem ruhigen Flug kamen wir in Oslo an. Wir waren beeindruckt von „Lufthavn“ als Bezeichnung für Flughafen. Weiter ging es mit dem Zug nach Hamar, einer Stadt, die das Verwaltungszentrum der Provinz Innlandet ist. Von dort aus fuhren wir mit dem Bus weiter zu unserer Unterkunft in Rena. An einem Golfplatz befanden sich norwegische Hütten, in denen wir untergebracht waren. Henri, ein Bekannter von uns, erklärte uns einiges über das Land Norwegen und den Standort, an dem wir uns befanden. Danach: Zimmer beziehen und ankommen. Manche erkundeten am selben Abend den Wald in der Umgebung, um Elche zu erblicken.

     

    Der nächste Tag begann mit einem Morgenspaziergang zu Henri, der uns zu einem Frühstück bei sich eingeladen hatte. Zwanzig Minuten Spaziergang – und wir waren angekommen. Er gab uns einen kleinen Einblick in sein Haus. Beeindruckt von seinem Anwesen frühstückten wir in einem prunkvollen Saal heimische Produkte. Nach diesem Erlebnis fuhren wir mit dem Auto zu seiner elterlichen Farm. Dort wurde uns deren Holzhacker vorgestellt und vorgeführt. Wir erfuhren zudem, dass in Norwegen das Heizen mit Erdgas und Heizöl stark eingeschränkt ist. Daher ist der Markt mit Holzhackschnitzeln dort sehr lukrativ. Nach dieser Einführung ging es mit einem Traktorgespann direkt in den Bestand von Henri. Bei Zwischenstopps gingen wir direkt in den Wald hinein. Er erklärte uns einiges über seinen waldbaulichen Fortschritt und über die Forstwirtschaft in Norwegen. Das Mittagessen gab es bei einer Jagdhütte entlang der Strecke. Nach fünf interessanten Zwischenstopps, die auch fischereiliche und jagdliche Themen umfassten, fuhren wir wieder zurück zu Henris Betrieb. Dort grillten wir und ließen den Abend ausklingen.

    Beeindruckt von der Nacht, die in Norwegen im Juni nur kurz ausfällt – drei Stunden Dunkelheit –, waren wir am dritten Tag hochmotiviert. An diesem Tag durften wir wählen, ob wir angeln, wandern oder kochen wollten. Die Wanderer machten eine dreistündige Rundwanderung, bei der man das Land sehr intensiv wahrnehmen konnte – vor allem die Flora und Fauna. Die Köche schälten fünf Kilo Shrimps und bereiteten daraus Penne mit gebratenen Shrimps und einer Soße zu. Auch die Fischer waren erfolgreich – Petri Heil! Zu Mittag traf sich die gesamte Gruppe wieder, wir aßen gemeinsam und tauschten unsere Erfahrungen aus. Am Nachmittag gingen manche nochmals wandern, andere spülten das Geschirr gemeinschaftlich. Einige spielten Spiele. Die Wanderer erblickten Auerwild – Hahn, Henne und Gesperre. Am Abend wurde noch intensiv nach Elchen gesucht – mit Ansitz und Pirsch, aber leider erfolglos.

    Am nächsten Tag ging es nach Rena, von dort mit dem Zug über Hamar nach Oslo. In Oslo angekommen, fuhren wir mit dem Bus weiter zur Unterkunft. Ankommen – und dann wieder zurück in die Innenstadt. Dort gingen wir essen, und je nach Motivation erkundeten manche die gesamte Stadt.

    Nach einer ruhigen Nacht fuhren wir mit Bus und Bahn zum norwegischen Agrarberatungsdienst Ost (NLR). Dort erklärten sie uns auf Englisch anhand eines Vortrags, was sie tun. Danach gingen wir auf ihre Felder, wo sie uns ihre Ackerbohnen- und Roggenflächen zeigten. Voller Wissen und mit Hunger ging es weiter zum Hafen in Gressvik. Mit dem Schiff fuhren wir nach Gamlebyen in Fredrikstad. Dort gab es etwas zu essen. Gesättigt ging es weiter in die Altstadt, die wir von einem Einheimischen erklärt bekamen. Sie war durch Kriege geprägt, und wir lernten viel über die Vergangenheit Norwegens. Nach einer interessanten Führung ging es weiter zum eigentlichen Ziel der Reise: zur Partnerschule Tomb. Dort angekommen, hätten wir wieder etwas essen können. Es wurde uns der gesamte Campus vorgestellt. Das Areal umfasst einen kleinen Wald bzw. Park, ein Museum, Ställe mit Schweinen, Kühen und Pferden sowie zahlreiche Maschinen. Besonders der Austausch zwischen uns und den Schülern war beeindruckend. Am Abend ging es zurück zur Unterkunft.

    Die Abreise fand in der Nacht statt, da der Flug bereits um 6:45 Uhr abhob. Der Tag begann also um 3 Uhr früh. Mit Bus und Zug ging es zurück zum Lufthavn. Dort lief alles glatt, und wir kamen gesund und voller neuer Eindrücke sowie neuem Wissen wieder nach Hause zurück.

    Bilder zum Ausflug: