Also besuchte die Klasse 5L am 6. Februar 2025 das ehemalige Konzentrationslager Mauthausen in Oberösterreich, das als eines der bedeutendsten und zugleich erschütterndsten Zeugnisse des nationalsozialistischen Terrors gilt. Das Lager wurde 1938 errichtet und diente während des Zweiten Weltkrieges als eines der zentralen Lager für politische Häftlinge, Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter und Juden. Mauthausen, das auf einem Hügel in der Nähe der Stadt Linz liegt, war aufgrund seiner geografischen Lage und der extremen Arbeitsbedingungen besonders berüchtigt.
Eindruck der Gedenkstätte
Schon bei der Ankunft wird man von der bedrückenden Atmosphäre des Ortes erfasst. Die Anlage ist weitläufig, und der Weg zum Eingang führt an alten Steinmauern entlang, die Zeugnisse von jahrelanger Brutalität sind. Im Eingangsbereich befindet sich ein Museum, das detaillierte Informationen über die Geschichte des Lagers und der Opfer vermittelt. Es gibt zahlreiche Dokumente, Fotos und Zeugnisse von Überlebenden, die die Geschichte des Lageralltages auf erschreckende Weise lebendig machen. Besonderen Eindruck hinterließ der Film über das Konzentrationslager, den wir zu Beginn sehen durften.
Die Zellen und die Baracken
Der Rundgang führt zunächst zu den ehemaligen Zellen und Baracken, in denen die Gefangenen unter katastrophalen Bedingungen lebten. Besonders eindrucksvoll ist die „Todesstiege“ – eine steile Treppe, die zum Steinbruch führt. Hier mussten die Häftlinge unter extremen Bedingungen arbeiten, was vielen von ihnen das Leben kostete. Die erschöpften und entkräfteten Gefangenen wurden unter unmenschlichen Arbeitsbedingungen gnadenlos ausgebeutet.
Das Krematorium und die Gaskammer
Ein weiterer erschütternder Teil des Besuches sind das Krematorium und die Gaskammer, die den grausamen Tod von Tausenden von Menschen symbolisieren. Es wird berichtet, dass viele Gefangene, die dem Vernichtungslager nicht mehr als Arbeitskräfte dienen konnten, hier ihr Leben ließen. Der kalte Raum der Gaskammer und die technische Ausstattung des Krematoriums verdeutlichen die industrielle Dimension der Vernichtung.
Fazit des Besuches der Gedenkstätte Mauthausen
Der Besuch des ehemaligen Konzentrationslagers Mauthausen ist eine äußerst eindrucksvolle und bewegende Erfahrung. Die Gedenkstätte dient nicht nur der Erinnerung an die Opfer des nationalsozialistischen Terrors, sondern fordert uns auch zu einer ständigen Auseinandersetzung und Reflexion auf, wobei die Wahrung von Menschenrechten und die damit verbundene Menschlichkeit, die Übernahme von Verantwortung und das Bewusstsein über die jederzeit mögliche Gefährdung unserer demokratischen Werte an oberster Stelle stehen sollten.
Am 5. Mai 2025 jährt sich die Befreiung des Konzentrationslagers Mauthausen übrigens zum 80. Mal.(Noah Tauschmann, 5L)