Vergleich von Methoden zur Reduktion der Staubbelastung in der Luft von Bio-Schweineställen
In der biologischen Schweinehaltung ist die Staubbelastung im Stall ebenso wie in konventionellen Haltungssystemen von hoher Relevanz für die Gesundheit von Mensch und Tier, im Detail bestehen aber Unterschiede. Die rund um die Uhr geöffneten Zugänge zum Auslauf und die geringere Besatzdichte verringern die Staubbelastung, die verpflichtende Einstreu hingegen erhöht sie und führt zu einer anderen Staubzusammensetzung als in konventionellen Ställen. Da technische Möglichkeiten zur Reduktion der Staubbelastung in der Stallluft auf Bio-Schweinebetrieben nur selten anzutreffen sind, werden in diesem Projekt drei Varianten dafür unter den Bedingungen eines Bio-Ferkelaufzuchtstalls getestet. Alle Varianten (Wasser-Vernebelung, Öl-Zerstäubung und Ionisatoren) eignen sich für die flexible Nachrüstung bestehender Stallungen. Ziel des Projekts ist die entsprechende Ableitung von Empfehlungen für Halter*innen von Bio-Schweinen.
Das Ziel des Projekts ist es, drei verschiedene Varianten zur Reduktion der Staubbelastung in der Luft von Bio-Schweineställen zu vergleichen. Gemeinsam ist den drei Varianten, dass sie sich gut zur flexiblen Nachrüstung bestehender Stallungen eignen. Der Vergleich wird unter praxisnahen, aber kontrollierten Bedingungen im Bio-Ferkel-Aufzuchtstall an der Außenstelle des Bio-Instituts in Thalheim bei Wels durchgeführt. Untersucht wird, wie stark die Staubbelastung in der Stallluft durch die getesteten Varianten reduziert werden kann, ob es Auswirkungen auf die Schadgaskonzentration, die Temperatur und die Keimbelastung in der Stallluft gibt, und inwiefern sich die drei getesteten Varianten in ihrer Wirkung unterscheiden.